Das Unglück geschah amzweiten Urlaubstag des Ehepaares aus Lübeck, das bereits seit 22 Jahren ihren Sommerurlaub am schönen Kärntner Millstätter See verbringt. Der 66-Jährige ging gegen 7.30 Uhr mit seiner Frau schwimmen, als er plötzlich Probleme bekam und unterging. Das Opfer dürfte im Wasser einen Herzinfarkt erlitten haben, hieß es seitens der Polizei.
Salzburger Wasserretter im Einsatz
Kurz nach dem Unfall war die Wasserrettung vor Ort. Der Schwimmer konnte jedoch nicht mehr gefunden werden. Es folgten mehrere Einsätze mit Hilfe aus Salzburg: Kollegen der Wasserrettung St. Johann im Pongau rückten extra mit einem speziellen Tauchroboter an. „Samstagabend erfolgte der fünfte Einsatz des Gerätes. Durch den Kontrast in der Dunkelheit kann der Roboter optimal eingesetzt werden“, erklärt Gerhard Kremmer von der Wasserrettung Ferndorf, die am Samstag den Einsaz von ihrem Einsatzboot „Soraya“ aus koordinierte. „Der Tauchroboter ist mit einer Versorgungsleine verbunden und wird vom Boot aus über Laptop und Kamera gesteuert.“
Lebloser Körper in 94 Meter Tiefe
Da die Wasserretter das Suchgebiet nach acht Einsätzen relativ gut eingrenzen konnten, wurde der Roboter nach 15 Minuten fündig. Kremmer: „Die Leiche des Mannes wurde in einer Tiefe von 94 Metern und 140 Meter vom Ufer entfernt geortet und in weiterer Folge vom Tauchroboter bis auf zehn Meter unter die Wasseroberfläche gehoben.“
Taucher der Wasserrettung übernahmen schließlich den letzten, schwierigen Abschnitt der Bergung, um den Leichnam so behutsam wie möglich aus dem Wasser in das Boot zu heben. Der Einsatz konnte Sonntag gegen ein Uhr früh beendet werden.
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