Simone Leski

„Schöne und das Biest“: Steirerin feiert Premiere

Steiermark
31.08.2019 16:00

Was für ein schöner Saisonstart! Mit der Hauptrolle in „Die Schöne und das Biest“ (Premiere: 28. September) feiert die Deutschlandsbergerin Simone Leski (29) ihren Einstand als Ensemblemitglied des Grazer Next Liberty. Mit der „Krone“ hat sie vorab über ihren Weg zum Traumberuf und die Freiheit auf der Bühne gesprochen.

„Mit 13 Jahren habe ich ein Praktikum im Büro des Theaterzentrums Deutschlandsberg gemacht und war so begeistert, dass ich die Chance, im nächsten Stück mitzuspielen, sofort angenommen habe“, erzählt Simone Leski. Ihre Geschichte als Künstlerin ist nicht die erste, die in Deutschlandsberg beginnt: Autorin Irene Diwiak und Regisseur Felix Hafner etwa haben dort die ersten Schritte ihrer Karriere gemacht: „Das Besondere am TZ ist, dass man recht schnell große Verantwortung bekommt: Mit 17 hatte ich meine erste Hauptrolle, kurz darauf habe ich zum ersten Mal Regie geführt.“

Und doch war der Weg zur Profi-Schauspielerin für sie kein leichter: „Ich war mit 18 viel zu nervös, um mich bei Schauspielschulen zu bewerben“, erinnert sie sich. Also begann sie ein Studium und wurde Sängerin einer Band, stand jahrelang nicht auf der Theaterbühne: „Aber sie hat mir einfach gefehlt, also stand ich wieder beim TZ vor der Tür“, schmunzelt sie.

„Auf der Bühne fühle ich mich wahnsinnig frei“
„Ich fühl’ mich wahnsinnig frei, wenn ich auf der Bühne bin. Dort darf man Grenzen überschreiten und kann in andere Welten, andere Menschen eintauchen“, sagt sie. Und das Schauspielen hat ihr auch ganz privat aus der Schüchternheit geholfen: „Im Theater habe ich gelernt, dass ich mich nicht immer zurücknehmen muss, sondern es schon okay ist, wenn ich mich hinstelle und auch einmal etwas sage.“

Zu alt mit 24 Jahren?
Mit 24 versuchte sie dann doch noch ihr Glück an Schauspielschulen: „Ich hatte viele Absagen. Mir wurde mehrfach gesagt, dass ich eigentlich schon zu alt bin, es zu spät ist, die Karriere zu beginnen. Da wurde ich stur, weil ich mir gedacht habe: Was soll das? Ich kann ja Theater spielen bis ich 80 Jahre bin und noch länger.“

In Klagenfurt wurde sie schließlich angenommen, spielte nebenbei in unzähligen Produktionen, leitete Kindertheaterkurse und legte 2018 ihr Schauspieldiplom ab: „Ich war eigentlich darauf eingestellt, ein paar Jahre in der Freien Szene zu arbeiten, bevor sich wo eine fixe Anstellung ergibt. Aber als dann die Casting-Einladung vom Next Liberty kam, habe ich die Chance natürlich genutzt.“

Einstand im Next Liberty
Es funktionierte und so feiert sie nun ihren Einstand im Ensemble im Grazer Kinder- und Jugendtheater - als „Schöne“ in „Die Schöne und das Biest“: „Das ist ein tolles Stück, das sich eher am originalen Märchen als am Disney-Musical orientiert. Und wir spielen mit der Frage: Muss sie die Klischees der ,Schönen‘ erfüllen? Darf sie auch Hosen tragen und Stärke zeigen?“

Ihre Stärken will Leski in Graz nun jedenfalls voll ausspielen: „Ich freu mich echt schon. Kinder sind das direkteste und ehrlichste Publikum, für sie zu spielen ist eine Herausforderung, aber die schönste Herausforderung, die ich mir vorstellen kann.“

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