AS Rom, Gladbach & Co.

WAC freut sich auf „Riesen-Challenge“ in Europa

Fußball International
30.08.2019 20:24

Der WAC bekommt es bei seiner Europa-League-Premiere nur mit Topgegnern zu tun: Die „Wölfe“ treffen in der Gruppe J auf AS Roma, Borussia Mönchengladbach und den türkischen Vizemeister Istanbul Basaksehir. „Das wird eine Riesen-Challenge für uns. Die Gruppe ist an Attraktivität nicht zu überbieten“, betonte Trainer Gerhard Struber nach der Auslosung am Freitagnachmittag.

„Ich freue mich irrsinnig für die Mannschaft. Die Jungs haben sich das mit unglaublichem Engagement erarbeitet. Roma ist ein sehr, sehr cooler italienischer Topverein. Und natürlich freue ich mich auf das Wiedersehen mit meinem ehemaligen Red-Bull-Salzburg-Kollegen“, erinnerte der 42-jährige Salzburger an die gemeinsame Zeit mit Marco Rose bei den „Bullen“. Der Deutsche wechselte im Sommer als Trainer nach Gladbach, Österreichs Teamspieler Stefan Lainer folgte ihm nach und zählt dort als Rechtsverteidiger bereits zu den Mannschaftsstützen.

Und auch gegen Basaksehir, angeblich der Lieblingsverein des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan, ist Österreichs Bundesliga-Dritter der Vorsaison klarer Außenseiter. Trotzdem möchte der WAC für die eine oder andere Überraschung sorgen. „Wir wollen gegen diese starken Gegner Topmomente liefern. Unser erklärtes Ziel ist es zu punkten“, bekräftigte Struber. „Wir freuen uns auf diese Gegner, die wir in jedem Spiel vor Probleme stellen wollen. Natürlich sind das alles ganz große Mannschaften, die auf uns zukommen, aber wir werden bis in die Haarspitzen motiviert sein, auch wenn das bei mir schwer ist“, meinte der glatzköpfige WAC-Coach mit einem Augenzwinkern.

Gladbach-Kapitän Lars Stindl bezeichnete Roma als „super Los“. „Vom Wolfsberger AC habe ich weniger gesehen. In unserem Trainer haben wir aber jemanden, der die Mannschaft bestens kennt. Er wird uns bestens auf das Spiel vorbereiten“, blickte der deutsche Internationale auch bereits den Duellen mit dem WAC entgegen. Die Heimspiele müssen die Lavanttaler bekanntlich in Graz bestreiten, da im 30.000 Zuschauer fassenden Wörthersee-Stadion in Klagenfurt derzeit das Projekt „For Forest“ Europa-League-Matches unmöglich macht. Bis 27. Oktober steht dort ein Mischwald aus 299 rund 14 Meter hohen Bäumen auf dem Spielfeld.

Umgesetzt wird „Österreichs größte Kunstinstallation“ vom Schweizer Klaus Littmann, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Zeichnung „Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ des österreichischen Künstlers Max Peintner umzusetzen. Die Eröffnung des umstrittenen Projekts findet am 8. September statt. „Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass der WAC im Wörthersee-Stadion spielen kann. Niemand, nicht einmal die kühnsten Optimisten, haben zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung für die größte Kunstinstallation im öffentlichen Raum, ‘For Forest‘, geahnt, dass der WAC diesen historischen Erfolg schafft“, betonte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Freitag in einer Aussendung.

FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann sprach indes von einem „Tag der Blamage für die SPÖ-ÖVP-Landesregierung und die rot-schwarz-grüne Stadtregierung. Denn sie verhindern, dass die Fußball-Feste des WAC im Klagenfurter Stadion stattfinden können.“ Dadurch verliere der WAC „Millioneneinnahmen, weil die Ausweicharena in Graz nur halb so groß“ wie das Wörthersee-Stadion sei. Bei internationalen Spielen beträgt die Kapazität der Arena in Liebenau maximal 15.400 Zuschauer.

WAC-Gegner Roma verstärkt sich mit Smalling
Die AS Roma, einer der WAC-Gegner in der Gruppe J der Europa League, verstärkte sich am Freitag übrigens noch mit Innenverteidiger Chris Smalling. Der 29-jährige Engländer kommt für drei Millionen Euro leihweise bis Saisonende von Manchester United. Gleichzeitig gaben die „Giallorossi“ bekannt, dass zwei andere Akteure für den Rest der Spielzeit an Serie-A-Konkurrenten verliehen werden: Der französische Stürmer Gregoire Defrel (28) an seinen Ex-Klub US Sassuolo, der schwedische Tormann Robin Olsen (29) an Cagliari.

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(Bild: KMM)



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