„Viele Gäste witzeln“

Darum sind illegale Teigtascherl so gefragt

Wien
30.08.2019 13:59

Nach den jüngsten Razzien in illegalen Teigtascherl-Fabriken in Wien, erst vor wenigen Tagen wurden 1,5 Tonnen Dim Sum in einer Wohnung entdeckt und beschlagnahmt, ist die asiatische Köstlichkeit in Verruf geraten - zu Unrecht, wie ein Lokalaugenschein zeigt.

Es dampft, es knistert, es brutzelt in der Küche von Li Wei Sun in der Wiener Taborstraße. Seinen Gästen kredenzt der 40-Jährige zur Mittagsstunde - natürlich - Dim Sum. „Sind das eh nicht die aus den Fabriken?“, kann sich ein Kunde den Seitenhieb nicht verkneifen. Immerhin ist das traditionelle Gericht aus Fernost in aller Munde, nachdem das Wiener Marktamt gemeinsam mit Polizei und Finanzbehörde eine illegale Produktionsstätte nach der anderen auffliegen lässt.

„Das ist gut, denn die Billigprodukte bringen den Markt durcheinander - und die Qualität“, so Sun. In seinen und vielen anderen Betrieben wird Dim Sum selbstverständlich von Hand (und unter den gesetzlichen Auflagen) gefertigt.

Doch es hat Gründe, warum in so manchem Supermarkt, an Imbissständen und in Restaurants teils illegale Teigtascherln aufgetischt werden. „Die Herstellung ist aufwendig. Viele wollen sich Zeit und Arbeit sparen.“ Auch weil im Land ein Mangel an asiatischen Köchen herrscht.

Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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