Feuerwehren im Einsatz

Gewitter, Starkregen und Hagel zogen übers Land

Österreich
30.08.2019 09:28

Eine Kaltfront ist am Donnerstag von Westen her über Österreich gezogen und hat uns aufgrund einer sogenannten Konvergenzzone - ein Bereich der Atmosphäre, in dem Luft großflächig aufsteigt - am Nachmittag und bis in die Nachtstunden Gewitter, Hagel und Starkregen beschert. In Wien und Niederösterreich bestand höchste Unwettergefahr, auch Teile des Burgenlandes, Oberösterreichs, der Steiermark und Kärntens waren betroffen. Zahlreiche Feuerwehren waren im Dauereinsatz.

Zwischen Melk und St. Pölten zog eine besonders kräftige Gewitterzelle nur langsam Richtung Süden, und auch das Gewitter in Wien im Bereich Simmering, Leopoldstadt, Donaustadt und Groß-Enzersdorf zog nur sehr langsam Richtung Fischamend. Beide Gewitterzellen brachten sehr starken Regen, Sturmböen und auch Hagel.

Sturmböen rissen Äste ab, Bäume wurden entwurzelt: Im Bezirk Krems standen zahlreiche Feuerwehren im Einsatz. Auch im Bezirk Horn waren Einsatzkräfte unterwegs.

In Wiener Neustadt kam es aufgrund des Starkregens zu 50 Feuerwehreinsätzen. Gegen 21 Uhr gingen rund 30 Liter pro Quadratmeter Regen auf die Statutarstadt nieder. Es wurden unter anderem zwei Tiefgaragen und etwa 100 Kellerabteile ausgepumpt, berichtete die örtliche Freiwillige Feuerwehr. Die Helfer wurden bis in die frühen Morgenstunden auf Trab gehalten. Im Einsatz standen rund 90 Mitglieder der Feuerwehren Wiener Neustadt, Sollenau und Weikersdorf.

Mann in Kärnten bei Schwelbrand nach Blitzeinschlag verletzt
In Kärnten löste ein Blitz im Dachstuhl eines Klagenfurter Einfamilienhauses einen Schwelbrand aus. Massive Rauchentwicklung war die Folge. Laut Polizei hatten sich die Bewohner beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Sicherheit gebracht, ein 54-Jähriger war dabei leicht verletzt worden. Der Feuerwehr gelang es, den Schwelbrand zu löschen.

Erdblitzreiches Gewitter in der Weststeiermark
Wie es auf der Facebookseite „Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich“ hieß, gab es am Abend ein erdblitzreiches Gewitter in der Weststeiermark, etwa zwischen Deutschlandsberg und Großklein.

Unbeständig am Freitag
In der ersten Nachthälfte auf Freitag lösten sich die ersten Gewitter wieder auf. Am Freitag selbst bleibt es in weiterhin labil geschichteter Luft unbeständig. Es bilden sich auf einen sonnigen Start in den Tag über dem Berg- und Hügelland bald erste Quellwolken, Regenschauer und Gewitter. Diese breiten sich im Tagesverlauf teils bis in die Niederungen aus.

Ab den mittleren Nachmittagsstunden nimmt die Schauer- und Gewitterneigung generell ab und die Sonne zeigt sich wieder öfters. Den meisten Sonnenschein gibt es aber den ganzen Tag über im äußersten Westen des Landes. Der Wind weht schwach, im Norden und Osten anfangs auch mäßig aus nordwestlicher Richtung. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 14 und 21 Grad. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 22 bis 32 Grad erreicht.

Erst zum Wochenende hin macht sich schwacher Hochdruckeinfluss breit, ehe zum Beginn der nächsten Woche eine Kaltfront das Ende der spätsommerlichen Phase bedeutet.

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