Lärmschutzmaßnahmen

Bahnlärm: Jetzt kommt Bewegung in Anrainerschutz

Kärnten
29.08.2019 08:43

Der Bahnlärm hat jetzt endlich auch die Politik aufgeweckt: Nachdem beim Koralmbahn-Ausbau auf begleitenden Lärmschutz vergessen worden war, wird jetzt in Klagenfurt zumindest die Belastung genau erhoben. Im September startet eine große Studie. Auf die Expertise sollen dann endlich Maßnahmen folgen.

Voruntersuchungen der Umweltabteilung der Landeshauptstadt zeigen bereits: Die Lärmbelastung auf der Strecke Schrottenturm-Bahnbrücke-Lend überschreitet mit um die 80 Dezibel die erlaubten Grenzwerte (siehe Grafik unten). Anrainer leiden unter der akustischen Umweltverschmutzung. „Der Lärm ist auch eine Gefahr für die Gesundheit - wir müssen handeln“, so Umweltstadtrat Frank Frey.

Lärmschutzmaßnahmen in Klagenfurt
Jetzt startet daher eine unabhängige Studie, die die Lärmbelastung in der Stadt erhebt. Sie soll als Grundlage für nachfolgende Lärmschutzmaßnahmen dienen. Das wären Wände und Wälle, die den Schall schlucken (Kostenpunkt für die fünf Kilometer lange Strecke Schrottenturm-Lendbrücke: 16 Millionen Euro) sowie Schallschutz für Häuser.

Bürgerinitiative gegen Bahnlärm
Die Kosten für die lärmtechnische Untersuchung (120.000 Euro) finanzieren Stadt, Land und ÖBB. Auf die Initiative von Frey (Grüne) folgt morgen, Freitag, eine von Stadtrat Wolfgang Germ (FPÖ), der gemeinsam mit der Bürgerinitiative gegen Bahnlärm Maßnahmen einfordern wird. Politisch einig scheinen sich die Fraktionen im Rathaus bei diesem Thema nicht.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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