Pornhub-Spendenaktion

„Dreckigster Porno aller Zeiten“ für Umweltschutz

Digital
29.08.2019 12:15

Der Umwelt- und Klimaschutz ist nicht nur in Österreich, sondern auf der ganzen Welt in aller Munde. Das weiß man auch beim Porno-Streaming-Portal Pornhub, wo man sich der Thematik mit einer etwas anderen PR-Aktion annimmt: Das Darsteller-Duo LeoLulu hat für die Webseite an einem der schmutzigsten Strände der Welt inmitten von Plastikmüll einen Sexfilm gedreht - und nebenbei Müll aufgesammelt. Pornhub will für jeden Klick auf den Film einen kleinen Betrag an die NGO Ocean Polymers spenden.

Das kündigte die weltgrößte Porno-Streaming-Seite in einem Blogeintrag zum Thema an. „Bei uns von Pornhub geht es um schmutzige Dinge. Wenn es aber um die Millionen Tonnen Müll geht, die jedes Jahr an die Strände der Welt gespült werden, stehen wir auf und wollen Sauberkeit“, erklärt das Unternehmen im Begleittext zum Teaser-Video zum ob des verdreckten Schauplatzes wohl „schmutzigsten Porno aller Zeiten“.

Für jeden Klick wird gespendet
An welchem Strand das französische Porno-Duo LeoLulu für den Klimaschutz zur Tat schreitet, während im Hintergrund Menschen in Pornhub-Overalls Müll sammeln, verrät man zwar nicht. Man gelobt aber, für jeden Klick auf das Video einen kleinen Betrag an die NGO Ocean Polymers zu spenden. 

Bereits Hunderttausende Klicks
Die PR-Aktion ist Teil der Pornhub-Wohltätigkeitsinitiative „Pornhub Cares“ und soll Ocean Polymers mit Mitteln versorgen, um Methoden zur effizienten Säuberung vermüllter Strände zu entwickeln. Auch, wenn Pornhub pro Klick nur nicht näher bezifferte Kleinbeträge spendet, könnten doch größere Summen zusammenkommen. Immerhin hatten den Clip beim Verfassen dieses Artikels bereits 200.000 Menschen angesehen - direkt auf Pornhub. Der jugendfreie YouTube-Teaser zur Initiative hatte derweil 170.000 Aufrufe.

Porno-PR als Kunstform
Bei Pornhub - das Portal ist Teil des weltgrößten Porno-Streaming-Konzerns Mindgeek mit Sitz in Luxemburg, zu dem auch andere Marken wie YouPorn gehören - hat man es in den letzten Jahren zur Kunstform erhoben, mit unkonventionellen Werbemaßnahmen das kontroverse Thema Pornographie einer breiteren Öffentlichkeit schmackhaft zu machen. Zu diesen Maßnahmen zählen nicht zuletzt auch regelmäßige statistische Veröffentlichungen zu den Sehgewohnheiten der Nutzer in aller Welt, aber auch schrille Weihnachts-Pullover im Pornhub-Design.

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