Hysterie um Zweiten

Menowin in Lugner City: Tumulte, Verletzte, Polizei

Adabei
11.05.2010 13:03
Riesenandrang und ein in diesem Ambiente wohl noch nie da gewesenes hysterisches Gekreische hat am Montagabend beim Auftritt von "DSDS"-Star Menowin Fröhlich in der Wiener Lugner City geherrscht. "Mörtel" hatte den Sänger für eine Autogrammstunde samt Kurzauftritt nach Wien geholt. Die Fans lieben den "DSDS"-Zweiten offenbar zu sehr - sogar die Polizei musste anrücken (siehe Video oben) und das Schlimmste verhindern.

Nach Polizeiangaben sei es zu tumultartigen Szenen gekommen. Acht Fans seien während des Auftritts des Stars leicht verletzt worden, sie hätten sich Schürfwunden und dergleichen zugezogen. Die Autogrammstunde wurde aus Sicherheitsgründen vorzeitig unterbrochen. An die 2.500, großteils weiblichen Fans wollten sich Menowin offenbar an den Hals werfen.

"Jeder wollte der Erste sein"
Laut Polizeisprecherin Manuela Vockner kam es zu Drängereien, manche setzten dabei auch die Ellbogen ein. "Jeder wollte der Erste sein", meinte die Sprecherin. Zweimal wurde die Autogrammstunde unterbrochen, bevor sie vorzeitig beendet wurde. Man wollte nicht riskieren, dass Schlimmeres passiert.

Das Chaos um den Lugner-Star hatte schon Montag früh begonnen: Der Zweiplatzierte aus der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" hatte das erste Flugzeug von Frankfurt nach Wien versäumt, weil er sich zuerst noch bei seinem Bewährungshelfer - laut Lugner wegen eines Drogendeliktes - hatte melden müssen und sich hernach am Flughafen nicht ausgekannt hatte. Lugner entschuldigte den Sänger damit, dass er noch nie geflogen und mit der Situation überfordert gewesen sei. Nun ja, der Flug während der "DSDS"-Show in die Karibik zählt wohl nicht...

Am frühen Nachmittag trudelte Menowin dann doch noch in Wien ein und konnte (oder musste) einen von Lugner geplanten Zahnarztbesuch absolvieren. Es heißt, der Lugner-Leibzahnarzt habe dem 22-Jährigen zwei Zahnlücken mit Implantaten aufgefüllt.

Am frühen Abend dann absolvierte Menowin den chaotischen Auftritt in der Lugner City, bei dem Lugner auch zu erklären versuchte, warum der 22-Jährige jetzt bei ihm unter Vertrag sei. "Wir sind nicht die Manager vom Menowin", sondern seine "Booker", stellte Richard Lugner klar. "Wir haben 50 bis 60 Verträge unterschrieben", so Lugner. Mit "wir" meinte er sich und seinen künftigen Schwiegersohn Helmut Werner.

Menowin: "Wer ist 'Katzi'?"
Noch ist der Ingolstädter trotz dieser guten Neuigkeiten nicht ganz vertraut mit seinen "Bookern". "Wer ist 'Katzi'?", fragte er sich so zum Beispiel, als es kurz um Lugners abwesende Freundin und ihre Gesangspläne ging. Dafür meinte er, Lugner sei "für den Wiener Opernball" bekannt. Der wusste wiederum, dass es noch im Mai eine CD von seinem neuen Schützling geben soll. "Wir sind recht so richtig hart am Arbeiten, weil die Zeit auch fehlt", ergänzte dieser. Wobei erst einmal von einer Single die Rede war - wer diese produziert, blieb geheim. Versprochen wurden dafür viele Auftritte, einer davon am 4. Juni im Wiener Praterdome.

Wirklich klar wurde nur, was sich Menowin von der Zusammenarbeit mit Lugner erhofft - und das ist nicht nur Erfolg, sondern auch Freundschaft. "Wir bieten ihm hoffentlich genug Kohle, dass er eine Freud' hat", nannte Lugner einen Teilaspekt der freundschaftlichen Zusammenarbeit, die vorerst sechs Monate dauern soll.

Sichtbar wenig Freude hatte der - in seinem bereits zweiten Antreten - lange Zeit als "DSDS"-Favorit geltende Popstar-Aspirant mit Fragen nach dem einstigen Kontrahenten und letztendlichen Gewinner Mehrzad Marashi, der derzeit die Single-Charts in Deutschland anführt. Dafür sieht er in der Niederlage auch einen Vorteil: "Als Zweitplatzierter kann ich mir den Produzenten aussuchen, mit dem ich arbeiten will", und "DSDS"-Präsentator und Produzent Dieter Bohlen war es eben nicht, denn "das, was Bohlen als Projekt vorhatte, war nicht in meinem Sinne".

Nächste Station: "Mallorca-Ballermann"
Der Mann hinter dem Menowin-"Coup", Helmut Werner - Freund von Jaqueline Lugner - flog am Dienstag mit Menowin weiter nach Mallorca.

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(Bild: kmm)



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