Rufe nach Rücktritt

Dornauer sieht sich „fester im Sattel denn je“

Tirol
28.08.2019 15:01

Nach seinem Interview mit dem rechten Magazin „Info Direkt“ und anderen umstrittenen Aktionen sieht sich Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer mit Rücktrittsaufforderungen seitens der Jugendorganisationen konfrontiert. Das Interview mit dem vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) als rechtsextrem eingestuften Medium hat aus ihrer Sicht das Fass zum Überlaufen gebracht. Dornauer selbst gibt sich aber sehr gelassen: „Ich sitze fester im Sattel denn je.“

Denn er bekomme nach wie vor „so viel Zuspruch aus aus den Bezirken und der gesamten Partei wie noch nie“, erklärte der Tiroler am Mittwoch im Gespräch mit der APA. Bei der am Montag stattfindenden Parteivorstandssitzung werde es „nicht eine Minute“ um personelle Themen gehen, versicherte Dornauer.

Dornauer will mit Jugendorganisationen sprechen
Mit den Jugendorganisationen wie der Sozialistischen Jugend (SJ), der Aktion Kritischer SchülerInnen und dem Verband Sozialistischer StudentInnen (VSSTÖ) werde er auf jeden Fall das Gespräch suchen. Er könne deren Sorgen verstehen und werde sich mit ihnen austauschen. „Ich freue mich, dass wir so rührige Jugendorganisationen in der SPÖ Tirol haben“, meinte der Landesparteichef.

FPÖ bietet „politisches Asyl“ an
Aufmunterung und ein - wenn auch wohl etwas ironisch gemeintes - politisches Lockangebot erhält Dornauer indes von blauer Seite. „Lieber Georg Dornauer! Sollte es Dir bei deinen Genossen einmal reichen. Solltest Du einmal den Wunsch hegen, in einer Partei daheim zu sein, bei der Freundschaft auch tatsächlich gelebt wird, dann melde Dich“, ließ Tirols FPÖ-Obmann Markus Abwerzger auf Facebook wissen. Der FPÖ-Politiker bot sogar „politisches Asyl“ an.

Der Tiroler SP-Chef war bereits mehrmals aus der Parteilinie ausgeschert: So war für ihn lange eine Koalition mit der FPÖ nicht vom Tisch. Zudem sorgte Dornauer mit seinem „Horizontalen“-Sager oder der Veröffentlichung eines vermutlich gefälschten anonymen Spenden-Mails der ÖVP für Wirbel.

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