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„WoW Classic“: Randvolle Server, ewiges Warten!

Digital
28.08.2019 09:51

Seit Dienstagnacht bietet der Gaming-Spezialist Blizzard sein immens erfolgreiches Online-Rollenspiel „World of Warcraft“ („WoW“) 15 Jahre nach Release wieder in der ursprünglichen Version an. Bei nostalgischen Spielern rennt man damit offene Türen ein, wie sich bei einer krone.at-Visite auf den Servern von „WoW Classic“ zeigte.

Als „World of Warcraft“ 2004 auf den Markt kam, bevölkerten im Schnitt um die 10.000 Spieler einen Server. Bei der Retro-Neuauflage, deren Server gerade eröffnet wurden, hängen auf den am stärksten bevölkerten deutschsprachigen Realms zu Stoßzeiten so viele Spieler in der Warteschlange. Die Wartezeit, das haben wir bei einem Kontrollbesuch in „WoW Classic“ am Dienstagabend feststellen können, kann sich dabei zum Ärger vieler Spieler durchaus auf zwei Stunden und mehr belaufen.

Ansturm riesig: Neue Server hochgefahren
Blizzard hat mit der Bereitstellung weiterer Server auf den offenbar unerwarteten Ansturm reagiert. Schon vor dem Start hatte man mehr Server als ursprünglich geplant zugesagt, kurz nach dem Start wurden nochmals zusätzliche hochgefahren. Auf diesen jungen Servern kann man dann auch ohne größere Wartezeiten spielen. Freundesgruppen, die gern gemeinsam spielen möchten, werden sich, wenn der aktuelle Ansturm anhält, wohl einen geschlossenen Wechsel überlegen müssen.

Hat man es erst einmal auf einen Server geschafft, erwartet den geneigten „WoW“-Kenner Retro-Feeling pur. In den Startgebieten ist die Hölle los wie einst beim ursprünglichen Release vor 15 Jahren, das Spielgefühl ist kaum verändert. Ein paar grafische Verbesserungen zeugen zwar von den mittlerweile 15 Jahren Entwicklung und vielen Upgrades, die Blizzard ins Spiel gesteckt hat. Die Welt, in der die Spieler wandeln, entspricht aber genau der von vor 15 Jahren. Optisch ist die längst nicht mehr zeitgemäß, Umfang und Abwechslungsreichtum sind aber auch heute noch allerhand.

Spieler melden Bugs, die keine sind
Was Spielern, die „WoW“ schon länger nicht mehr gespielt haben, allerdings auch auffällt: Das Spielerlebnis war vor 15 Jahren noch gemächlicher, allzu viel Hilfestellung vom Spiel gibt es nicht. Schon in der Beta meldeten viele Spieler den Entwicklern Bugs, die eigentlich gar keine sind, sondern in der Ursprungsversion von „World of Warcraft“ schlichtweg so waren. Vor allem Spieler, die erst im Laufe der Lebenszeit von „WoW“ eingestiegen sind, suchen in der Classic-Version vergeblich neuere Komfortfunktionen wie Quest-Markierungen auf der Landkarte.

Fans der ersten Stunde jubeln unterdessen genau deswegen. „Alles nach dem ersten Add-on war nicht mehr mein ‚WoW‘. Endlich zu Hause!“, ließ am Dienstagabend ein begeisterter Spieler im Chat des frisch hochgefahrenen „Transcendence“-Servers seine Mitspieler wissen.

„World of Warcraft“ ist das bis dato erfolgreichste Online-Rollenspiel, zog zu seiner besten Zeit zwölf Millionen Spieler in seinen Bann, die sich darin als mächtige Fantasy-Helden in Abenteuer stürzten. Die Entwickler haben es mit Updates laufend erweitert - und damit nach Ansicht vieler Fans mit der Zeit das Spielgefühl zu stark verändert. Viele forderten deshalb Retro-Server, die Blizzard nach 15 Jahren nun endlich bereitgestellt hat. Darauf tobt der Kampf der verfeindeten Fraktionen Allianz und Horde in Azeroth nun wieder wie im Jahr 2004, als das Spiel veröffentlicht wurde.

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