Alte Ansichten

Alte Ansichten von Klagenfurt: der Landhaushof

Kärnten
27.08.2019 07:57

Mitten in der Stadt erhebt sich wuchtig und dominant der Landhaushof - ein Zeichen der ständischen Macht. Mit dem Bau wurde nach 1518 anstelle der alten Wasserburg begonnen.

Erst gut 100 Jahre nach dem Baubeginn konnte der Bau des Gebäudes und des Innenhofes abgeschlossen werden.

Der Landhaushof - heute unter anderem Fundstätte vieler historischer Artefakte - spielte in der wechselvollen Geschichte der Landeshauptstadt Klagenfurt nicht immer jene Rolle, die zum Beispiel der Neue Platz oder der nahegelegene Alte Platz gespielt hatten und teils immer noch spielen.

Wichtiger für Klagenfurt war das Landhaus selbst, das in verschiedensten Funktionen wesentlich die Geschichte des Landes mitprägte - es diente diversen Zwecken bis hin zum Zeughaus und zum Landesmuseum (natürlich vor dessen Neubau 1883).

Historisches Gebäude ist Sitz des Landtages
Während das Landhaus früher wie heute Sitz der weltlichen Macht ist - der Kärntner Landtag tagt auch heute noch regelmäßig, meist donnerstags, in dem historischen Gebäude -, wurde der Innenhof des Bauwerkes im Laufe der Jahrhunderte immer mehr für profane Zwecke verwendet.

Politischer Versammlungsplatz
In den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts diente der Innenhof als politischer Versammlungsplatz, nach 1950 wurde er dem Auto „geopfert“ und später zum innerstädtischen Parkplatz umfunktioniert. Von Autos befreit, entstand dann eine freie Fläche, auf der ein Denkmal zum 10. Oktober aufgestellt wurde.

Besonderes Kuriosum im Landhaushof ist die kleine, vor dem Südturm befindliche Steintreppe, die offensichtlich ins Nichts führt. Sie wurde in früheren Zeiten zum leichteren Besteigen von Pferden verwendet und hat auch nach der Ära der animalischen Fortbewegung ihren Platz behalten.

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