Lenkerin der Linz AG:
„Sie fahren den Bus sehr gut, richtig mit Gefühl!“
Ein Gelenkbus der Linz Linien ist 18 Meter lang, ein Obus gar 24 Meter. „Man darf keine Angst haben, diese großen Autos zu fahren“, sagt Snezana Krnjajac (35). Sie ist eine von 39 Lenkerinnen, die im Stadtgebiet unterwegs sind - und hat 370 männliche Kollegen. Im Interview sagt sie, warum sie den Job mag.
„Krone“: Wollten Sie immer schon Buslenkerin werden?
Snezana Krnjajac: Nein, ich habe mich bei der Linz AG beworben, hatte nur den B-Führerschein und machte im Betrieb die Ausbildung zur Buslenkerin. Sie dauerte zwei Monate.
„Krone“: Können Sie sich an den Tag erinnern, an dem Sie erstmals alleine unterwegs waren?
Snezana Krnjajac: Ja, ich war sehr nervös, aber dann dachte ich mir: Die Fahrgäste wissen ja nicht, dass es meine Premiere als Lenkerin ist. Es ging auch alles gut.
„Krone“: Fahren Sie immer nur auf einer bestimmten Linie?
Snezana Krnjajac: Nein, immer verschiedene. Ich lege sicher an die 100 Kilometer pro Tag zurück.
„Krone“: Was mögen Sie am Job?
Snezana Krnjajac: Ich muss zwar um vier Uhr aufstehen, bin aber schon zu Mittag oft fertig. Dann habe ich Zeit für die Familie. Wunderbar!
„Krone“: Wirkt man als Frau im Cockpit des Linienbusses noch exotisch?
Snezana Krnjajac: Manche Fahrgäste - meistens Männer - sind überrascht, weil eine Frau am Steuer sitzt, aber dann kommen sie zu mir und sagen: Sie fahren sehr gut, richtig mit Gefühl!
„Krone“: Und stimmt das?
Snezana Krnjajac: Ich versuche sanft zu bremsen. Ich warte auch, wenn Leute zum Bus laufen. Das geht aber nur, wenn ich nicht aufgrund eines Staus verspätet bin.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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