Praktisch jeder nutzt Mobilfunk und die damit verbundenen Vorteile. Gleichzeitig gibt es jedes Mal einen Aufschrei, sobald eine neue Technologie auf den Markt kommt. Viele sehen eine Gefahr für die Gesundheit. „Dabei verwendet 5G lediglich ein neues Übertragungsprotokoll mit alter Funktechnologie“, betont Gregor Wagner, Pressesprecher des Forums Mobilkommunikation (FMK). Somit könne es durch 5G keine Gesundheitsgefährdung geben.
Die diversen heimischen Mobilfunkbetreibern stehen jedenfalls in den Startlöchern, vermutlich rechtzeitig vor Weihnachten kommen die ersten Endgeräte – W-Lan-Boxen – auf den Markt, mit denen die neue Technologie tatsächlich genutzt werden kann.
Ein 5G-Netz gibt es bisher nur in Südkorea. Aber auch Österreich spielt in Sachen 5G weltweit eine führende Rolle.
Studien als Beleg
Viele Menschen haben Sorgen wegen der neuen Technologie, weil sie sie sogar für krebserregend halten. Gregor Wagner tritt diesen Befürchtungen unter anderem mit dem Argument entgegen, dass sich an der Funktechnologie ja nichts ändere. „Ein neues Übertragungsprotokoll muss man sich so vorstellen, als würden zwei Menschen plötzlich in einer anderen Sprache miteinander reden“, so Wagner. „Mehr als 20.000 wissenschaftliche Studien besagen, dass es - bei Einhaltung der Grenzwerte - keine Hinweise gibt, dass Funkanwendungen gesundheitlich bedenklich sind.“ Und die Grenzwerte in Österreich basieren auf einem anerkannten wissenschaftlichen Kenntnisstand, den nationale und internationale Gremien regelmäßig überprüfen.
„Trotz intensivster Forschung fand man bis heute keine Nachweise eines Zusammenhangs zwischen Mobilfunk und Krebsrisiko“, betont Gregor Wagner. Zwar anerkenne die WHO, dass gewisse Studien eine Korrelation mit Krebs feststellen, ein kausaler Zusammenhang sei jedoch nicht nachweisbar. Wagner: „Die WHO sagt, es ist unwahrscheinlich, aufgrund von Mobilfunk an Krebs zu erkranken.“
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