„Massive Vermurungen“

Schwere Unwetter: Haus wegen Hangrutsch evakuiert

Steiermark
25.08.2019 13:13

Im weststeirischen Voitsberg musste nach heftigen Unwettern ein Wohnhaus geräumt werden, nachdem ein Hang hinter einem Gebäude nachgegeben hatte. Auch in der Oststeiermark haben starke Regenfälle und Sturmböen für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren gesorgt: Dächer und Tiergehege wurden beschädigt, Straßen überschwemmt. Sicherungsarbeiten sollen weitere Schäden verhindern, „falls wieder Regen kommt“.

Starkregen und Gewitter haben die Feuerwehren in Kärnten am Samstag bis in die späten Abendstunden in Atem gehalten. Verkehrsunfälle und Überschwemmungen von Glanegg bis Ebenthal und Reichenfels im Lavanttal waren die Folge. Doch auch die Steiermark hatte mit starken Regenfällen und damit verbundenen Schäden zu kämpfen.

130 Helfer im Einsatz
In der Ober- und Weststeiermark wurde ein Gebäude durch eine Hangrutschung beschädigt, in Köflach waren laut Christian Leitgeb, Bereichsfeuerwehrkommandant aus Voitsberg „massive Vermurungen und Verklausungen“ zu beseitigen. Besonders der Ortsteil Graden war betroffen - an drei Stellen gaben Hänge nach. Ein Bewohner musste sein Haus verlassen, die geologische Lage wird demnächst von einem Experten überprüft.

Sicherungsarbeiten noch im Gange
Zudem traten Bäche im Stadtgebiet über die Ufer, „Verklausungen gab es bei jeder Brücke“, so Leitgeb. Die Landesstraße wurde vermurt, eine Brücke beschädigt, weshalb die Straße vorerst nur beschränkt befahrbar sei. Mit schwerem Gerät und Traktoren wurden die Fahrbahnen großflächig gereinigt. Außerdem wurden Keller ausgepumpt und Sicherungsarbeiten durchgeführt, „falls wieder Regen kommt“. Insgesamt waren zwölf Wehren mit rund 130 Helfern im Bezirk im Einsatz. 

Stall und Gehege beschädigt
Auch in der Oststeiermark hatten die Einsatzkräfte viel zu tun, vor allem in den „Hotspots“ Muggendorf in Dirnbach, Merkendorf, Gnas und Auersbach. Sturmböen entwurzelten Bäume und beschädigten Hausdächer, Starkregen führte zu Überschwemmungen von Straßen und Gebäuden.

In Burgfried in Gnas wurden die Einsatzkräfte zu einem Dachstuhlbrand gerufen, in Muggendorf bei Straden mussten Teile eines stark beschädigten Dachs eines Legehennenstalls für 4000 Tiere abgedeckt werden. In Dirnbach wurde ein Hirschgehege an mehreren Stellen beschädigt. Menschen und Tiere blieben unverletzt.

Die Gemeinde Obdach wurde sogar zum Katastrophengebiet erklärt. Das Unwetter hatte hier große Schäden verursacht. Katastrophenschutzreferent Michael Schickhofer: „Jetzt geht es darum, dass Obdach schnell geholfen wird. Ich danke allen Einsatzkräften, die seit den Abendstunden im Einsatz stehen, um Unwetterschäden zu beseitigen und die Sicherheit wieder herzustellen.“

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