Bund und Land wollen den fossilen Treibstoff als Klimakiller Nummer eins ausbremsen und setzen voll auf Wasserstoff. Bei einem kurzen Halt des modernsten Wasserstoffbusses Freitag in Klagenfurt berichteten Hersteller, Forscher und Mobilitätsplaner von den Vorteilen dieser Technologie: Mit 450 Kilometern hat der Bus eine höhere Reichweite als E-Fahrzeuge mit Akkus. Der Strom für den H2-Bus von Solaris kommt aus einer auf dem Dach montierten Brennstoffzelle. Ziel ist es, den Wasserstoff dafür aus erneuerbaren Ressourcen herzustellen. Damit soll das Speicherproblem gelöst werden. Die höhere Reichweite des Busses relativiert sich beim besagten Bus, da das Fahrzeug in Graz aufgetankt werden muss: In Kärnten gibt es (noch) keine Infrastruktur. Die Kosten für Wasserstofftankstellen belaufen sich auf 1,5 bis zwei Millionen Euro. Das Fahrzeug kommt auf 750.000 Euro (E-Bus 450.000, Diesel-Bus 200.000). Die Kosten sollen aber bald sinken, heißt es.
„Bisher hat sich gezeigt, dass die Technologie funktioniert“, so Postbus-Chefin Silvia Kaupa-Götz. Für Stadtrat Markus Geiger ist bis heute nicht geklärt, welcher Antrieb im innerstädtischen Verkehr eingesetzt wird, Wasserstoff könne aber eine große Rolle spielen. FP-Stadtrat Wolfgang Germ hält eine gute Auslastung der Öffis für wichtiger als die Art des Antriebs.
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