Premier League

Kapitän über Hasenhüttl: Manchmal zum Durchdrehen

24.08.2019 09:15

Der Österreicher-Anteil bei Southampton nimmt weiter zu: Zwei Wochen nach der Verpflichtung von Verteidiger Kevin Danso holte Coach Ralph Hasenhüttl, wie berichtet, nun Richard Kitzbichler als Assistenten in sein Trainerteam. In der Premier League visieren die „Saints“ nach den zwei Auftaktniederlagen heute die ersten Punkte in dieser Saison an, sind bei Brighton zu Gast. Kapitän Pierre Emile Hojbjerg sagt über Hasenhüttls progressive Trainingsmethoden lachend: „Manchmal ist es für uns Spieler zum Durchdrehen.“

Kitzbichler arbeitete zuletzt zwei Jahre unter Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt in der chinesischen Super League, nach dessen Rauswurf bei Beijing Sinobo Guoan suchte sich der 45-Jährige eine neue Herausforderung. Kitzbichler nahm diese Woche seine Tätigkeit bei Southampton auf, wird auch für Gegner-Analyse zuständig sein. Heute bekommen es die „Saints“ auswärts mit Brighton zu tun.

„Leichtfertige Schnitzer abstellen“
„Das Problem in den ersten beiden Partien war, dass immer jemand anderer einen groben Fehler machte. Wir müssen vor allem die leichtfertigen Schnitzer abstellen“, sagt Trainer Hasenhüttl nach den Auftakt-Niederlagen bei Burnley (0:3) und gegen Liverpool (1:2).

Im Trainings-Alltag setzt er seine Schützlinge oft bewusst unter Druck: „Es ist heutzutage notwendig, sie gelegentlich zu überfordern. Weil ich der Meinung bin, dass es sehr hilfreich ist, wenn der Spieler im Training mehr Stress hat als im Spiel und sich im Match dann deshalb wohler fühlt.“

Kapitän Pierre Emile Hojbjerg weiß, was sein Trainer damit bezweckt: „Hasenhüttl versucht, uns Spieler auf diesem Wege zu provozieren, macht Übungen, bei denen man etwas anders denken muss. Er provoziert nicht nur den Geist, sondern auch die Phantasie. Manchmal ist es für uns aber zum Durchdrehen“, sagt Hojbjerg lachend.