LASK-Boss poltert

(K)ein Maulkorb für den „Überläufer“ von Rapid

Fußball National
23.08.2019 06:21

LASK-Boss Gruber poltert vor dem direkten Duell am Samstag weiter gegen seinen Lieblingsfeind Rapid. Marvin Potzmann, erst am Montag gewechselt, kommt als Gegner. Der „OÖ-Krone“ durfte er sagen: „Haben trotz Rotation Chancen!“

„Bei denen hört die Solidarität dort auf, wo der Klubname endet.“ Siegmund Gruber poltert gerne, am Liebsten gegen Rapid. Dass die Hütteldorfer nicht sofort sprangen, sprich den morgigen Liga-Hit verschoben, weil der LASK darum bat, lässt den Linzer Boss schmollen. Als hätte in den letzten Jahren nicht jeder Verein dankbar die grün-weiße Doppelbelastung „ausgenutzt“.

Und dass Rapid im Sommer die Linzer Ausstiegsklausel von Max Ullmann „zog“, kam in der Stahlstadt auch nicht gut an. Umso erstaunlicher, dass zumindest noch LASK-Vize Jürgen Werner (oben im Video im Talk mit Ex-Rapid-Keeper Michael Konsel) und Rapids Sportchef Zoki Barisic eine gute, professionelle Basis haben. So ging am Montag der Wechsel von Marvin Potzmann über die Bühne. Geräuschlos? Nicht ganz. „Rapid wollte sogar verhindern, dass er gegen sie spielt.“ Poltert wer? Natürlich Gruber.

Fakt ist, dass der 25-Jährige morgen in Hütteldorf auflaufen wird. Im LASK-Trikot. „Eine komische Situation“, gibt Barisic zu. Da „Überläufer“ Potzmann der perfekte Informant ist, bis vor einer Woche noch Rapidler war,die Kühbauer-Elf in- und auswendig kennt.

Als der Außenverteidiger vor einem Jahr ablösefrei von Sturm kam, schlug er ein, war er gesetzt, führte Rapid mit in die Europa League. „Aber dann hab ich verletzt mit Schmerzmitteln gespielt“, blickte er zurück. Das war ein Fehler. Bei Kühbauer hatte er jetzt kein „Leiberl“ mehr. Daher die logische Trennung.

Worüber er vor seiner Rückkehr nichts sagen darf. Zumindest zu Wiener Journalisten. Da verpasste ihm LASK einen Maulkorb. Die OÖ-„Krone“ durfte mit dem Vorzeigeprofi aber reden:

„Es passte nicht mehr!“
Mit Trainer Ismaël habe er bisher nicht über Rapid gesprochen, sagte der um Diplomatie bemühte Potzmann. Der auf die zugegeben provokante These, dass sein Wechsel zum EC-Starter ein sportlicher Abstieg sein müsse, da Ullmann den umgekehrten Weg „sportlichenAufstieg“ genannt hatte, nur meinte:„Das muss jeder Spieler für sich wissen!“„Für mich war ’s richtig, weil es bei Rapid für beide Seiten nicht mehr gepasst hat!“ Danach versprach Potzmann Kühbauer einen heißen Tanz: „Es wird ein sehr, sehr schweres Spiel für Rapid. Wir haben trotz Rotation Chancen!“

R. Bortenschlager und G. Leblhuber, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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