Badegäste erschrecken

„Hai-Alarm“ in Kärntner See: Fangprämie ausgesetzt

Kärnten
22.08.2019 10:37

Die „Haie“ im Pressegger See beschäftigen mittlerweile auch schon die Gemeindevertreter in Hermagor. Nachdem in den vergangenen Wochen immer wieder Badegäste durch Störe erschreckt wurden, die bei einem Hochwasser in den See gelangt waren, hat der Bürgermeister jetzt sogar eine Fangprämie ausgesetzt.

„Immer wieder fragen verdutzte Urlauber bei uns nach, was denn das für Fische seien. Manche erschrecken sich, weil sie im ersten Moment glauben, es handle sich um kleine Haie“, erzählt Christian Wassertheurer vom Familien-Strandbad Süd Passriach-Samerhof. Bei den Fischen mit ihrem haiähnlichen Aussehen handelt es sich aber, wie berichtet, um harmlose Störe.

Die Tiere stammen aus der Fischzucht Zerza in Jenig. Sie konnten beim Hochwasser im Herbst 2018 aus ihrem Becken entkommen und wurden mit den Fluten in den See gespült. Weil die Störe 15 Jahre lang wie Haustiere gehalten wurden, sind sie Menschen gewohnt. Deshalb schwimmen sie im See auch auf die Badegäste zu. Wegen ihrer stolzen Körpermaße von mehr als einem Meter wirken die Fische allerdings im ersten Moment bedrohlich und sorgen für Aufregung.

Stadtchef zahlt Prämie
Mittlerweile wird intensiv darüber diskutiert, wie man die großen „Brocken“ wieder aus dem See holen könnte. „Wir könnten Schonhaken verwenden, aber dafür sind die Störe fast zu schwer. Sie könnten verletzt werden“, erklärt Georg Krutzler, der für die Gewässer der Gemeinde zuständig ist. Bürgermeister Siegfried Ronacher hat mittlerweile sogar eine Fangprämie von 100 Euro ausgesetzt. Man will die Störe vor dem Winter aus dem Wasser holen, weil sie angeblich nicht überleben könnten, wenn der See zufriert. Darüber gibt es allerdings geteilte Meinungen.

Claudia Fischer und Christina Harrich, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele