Tragödie auf der Donau

Ruder-WM: Parasportler kippt mit Boot um – tot

Sport-Mix
21.08.2019 17:07

Linz-Ottensheim steht unter schwerem Schock! Bei den Trainingsläufen zur am Sonntag startenden Ruder-Weltmeisterschaft ereignete sich am Mittwoch ein tragischer Unfall, bei dem ein Weißrussischer Para-Ruderer (33) mit seinem durch Extra-Schwimmkörper gesicherten Boot kenterte. Sofort wurde die Suchaktion nach dem Sportler eingeleitet - Feuerwehrtaucher konnten ihn Stunden später aber nur noch tot aus dem Wasser bergen.

Fassungslosigkeit am Mittwochnachmittag an der Regatta-Strecke in Linz-Ottensheim. Wo am Samstag die Eröffnungsfeier der Ruder-Weltmeisterschaften 2019 über die Bühne gehen soll und wo Tags darauf die ersten Vorläufe am Programm stehen. Neben den letzten Aufbauarbeiten zogen schon viele Athleten ihre ersten Trainingsrunden. So auch ein Weißrussischer 1er-Para-Ruderer. Der nach rund 3,5 Kilometern Fahrt plötzlich aus bislang ungeklärter Ursache kenterte.

Zufällig auf dem WM-Areal anwesende Rettungstaucher waren nur 30 Sekunden später zur Stelle, begannen mit der Suchaktion. „Der Sportler klammerte sich noch an seinem Boot fest. Danach verließen ihn aber die Kräfte und er ging unter“, schildert OK-Boss Horst Anselm.

Unfallstelle verschlammt
„Das Wasser an dieser Stelle ist zwar nur rund drei Meter tief. Durch das Hochwasser 2013 ist die Unfallstelle auf Höhe der 1000-Meter-Marke vermutlich aber stark verschlammt, das macht die Suche natürlich nicht einfacher“, seufzt Anselm. Ob ein technischer Defekt als Unfall-Ursache infrage kommt, ist unklar. Auch die genaue Todesursache ist laut Polizei noch nicht bekannt, das Boot wurde beschlagnahmt.

Christian Baumberger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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