Studie belegt:

Mehr Psycho-Krankheiten wegen Luftverschmutzung

Wissenschaft
22.08.2019 06:00

Luftverschmutzung beeinflusst die Häufigkeit psychischer Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus den USA und Dänemark. So fanden Forscher der Universität Chicago in Regionen mit besonders schlechter Luftqualität erhöhte Fallzahlen für bipolare Störungen und andere Erkrankungen.

Für die USA werteten sie Daten von Krankenversicherungen für 151 Millionen Menschen aus. Dabei untersuchten sie die Häufigkeit von vier psychiatrischen Erkrankungen - bipolare Störung, schwere Depression, Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie - sowie für die neurologischen Erkrankungen Epilepsie und Morbus Parkinson.

In Regionen mit der schlechtesten Luftqualität erkrankten sechs Prozent mehr Menschen an einer schweren Depression als in Arealen mit guter Luft. Bei der bipolaren Störung war das Erkrankungsrisiko gar um 27 Prozent erhöht.

Bis zu 50 Prozent mehr Depressionen
Im zweiten Teil der Studie analysierten die Forscher dann 1,4 Millionen Dänen. Hier lag die Rate von Depressionen in Gebieten mit der höchsten Luftbelastung um 50 Prozent höher, das Risiko für Persönlichkeitsstörungen war sogar um 162 Prozent erhöht, das für Schizophrenie um 148 Prozent. Für die bipolare Störung lag die Steigerung bei 24 Prozent.

Mark Perry, Kronen Zeitung

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