Pfefferspray-Einsatz

„Pinkel-Affäre“ wurde für Oberländer sündteuer

Symbolbild

(Bild: Birbaumer Christof)

Was einen Oberländer (61) geritten hatte, als er im April am Gehsteig vor seinem Geschäft urinierte, konnte er beim nunmehrigen Prozess selbst nicht sagen. Unbestritten ist, dass eine Polizeistreife vorbeikam und die Situation völlig eskalierte. Das wurde nun teuer . . .

Wie sich die Szene abspielte? Ob er betrunken war? Zu solchen Fragen schüttelte der Geschäftsbetreiber beim Prozess nur den Kopf. Angeblich kann er sich an nichts erinnern.Ein Polizist als Zeuge hingegen erzählte detailliert, wie er den Angeklagten beim Pinkeln erwischte, ihn zur Rede stellte und 50 Euro Ordnungsstrafe kassieren wollte. „Da ging er unter Beschimpfungen auf mich los, er versetzte mir Faustschläge ins Gesicht.“ Der Beamte rappelte sich dann auf und wehrte sich mit Pfefferspray.

Ski nach dem Polizisten geworfen
Doch selbst dies hielt den 61-Jährigen nicht davon, ab einem Ski nach dem Polizisten zu werfen (knapp verfehlt). Der Beamte erlitt trotzdem schwere Kratzer und Blessuren, ihm wurden 1345 Euro zugesprochen. Hinzu kommen 1200 Euro Geldstrafe und 200 Euro Prozesskosten.