„Krone“: Warum gerade Kolumbien?
Lena Mittendorfer: Vor drei Jahren war ich zum Schüleraustausch in Argentinien, da wurde mein Wunsch, in einem fremden Land zu helfen, verstärkt. Das Einsatzland habe ich mir bei der Initiative „Volontariat bewegt“ nicht aussuchen können. Es wird nach Bedarf vor Ort und nach persönlichen Voraussetzungen entschieden.
„Krone“: Was erwartet dich dort?
Mittendorfer: Ich werde in einem Internat für Straßenkinder im Alter von sieben bis 18 Jahren mitarbeiten und dort Ansprechpartner für die Schüler sein, sie unterrichten und auch ihre Freizeit gestalten.
„Krone“: Bekommt man für diese Arbeit Geld bezahlt?
Mittendorfer: Geld ist für mich dabei überhaupt kein Thema. Die Arbeit in Kolumbien wird meine Persönlichkeit entwickeln. Wir bekommen ein kleines Taschengeld.
„Krone“: Sind Sie nervös?
Mittendorfer: Ich freue mich, bin gleichzeitig gespannt und natürlich auch nervös. Es wird eine hochinteressante Aufgabe. Und ein „Hinaus aus der Komfortzone“ schadet auf keinen Fall.
„Krone“: Zehn Monate ohne Familie können auch hart werden.
Mittendorfer: Abschied gehört zu so einem Projekt ganz einfach dazu. Natürlich ist es nicht einfach, für so lange Zeit Familie und Freunde zu verlassen. Aber die Vorfreude auf viele neue Begegnungen und Erfahrungen überwiegt.
„Krone“: Wie stehen Ihre Eltern zu dem Auslandseinsatz?
Mittendorfer: Sie haben mich stets unterstützt und sind stolz auf mich. Und es gibt ja das Handy, um in Kontakt zu bleiben.
Interview: Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung
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