Bein amputiert

Rivale mit Auto überfahren: Kein Geld für Opfer

Wien
20.08.2019 06:00

Der Fall sorgte im Mai für Aufsehen: Wohl aus rasender Eifersucht hat ein Familienvater (39) einen Nebenbuhler mit dem Auto niedergemäht. Das Opfer, Philipp L., ist bis heute im UKH Meidling und wird nie wieder richtig gehen können. Geld, etwa für den behindertengerechten Umbau seines Heims, sieht er vorerst keines.

Die Autohaftpflicht des Täters (sitzt in Haft) zahlt nicht. Grund: Bei einem gezielten Angriff bestehe (anders als bei Unfällen) keine Deckung, heißt es. Allfällige Schadenersatzforderungen müssten an den Versicherungsverband gerichtet werden. Das wird Opfer-Anwalt Johannes Bügler auch tun. Denn auf Philipp L. (40) kommen hohe Kosten zu. Er hat ein Bein verloren, und das zweite ist schwer lädiert.

„Ich habe täglich Schmerzen“
„Ich habe täglich Schmerzen“, so der technische Angestellte. Nach drei Monaten im Spital braucht er eine Reha, sein kleiner Sohn muss betreut und sein Heim völlig umgestaltet werden - von den Langzeitfolgen (Job etc.) ganz zu schweigen.

Rechtsspezialist Bügler will auch den Täter finanziell belangen: „Das ist ein steiniger Weg. Österreich bräuchte einen Fonds für Opfer, der rasch hilft.“

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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