Ärger auf der Straße

Sturm-Boss war schon vor der Pleite richtig sauer

19.08.2019 09:32

Das Glück ist ein Vogerl! Und das macht um Sturm derzeit einen großen Bogen. Vor einer Woche brach Sturm beim 0:1 in Hartberg ein Elfer-Geschenk das Genick - gestern ging die Truppe von Nestor El Maestro wieder durch einen Standard k. o. Ärger gab es vor der Partie bereits für Sturm-Boss Christian Jauk. Denn für ihn hieß es Stau statt Hit.

Der Siegestreffer im Bundesliga-Schlager am Sonntag sorgte für Wirbel: Denn Taxiarchis Fountas hatte in der Entstehung Schwabs „Aufpasser“ Anastasios Avlonitis unbemerkt von Schiedsrichter Oliver Drachta weggeblockt. Sportchef Günter Kreissl knurrte: „Das war ein klares Foul, aber es war für den Schiri nicht leicht zu sehen.“ Und Goldtorschütze Schwab meinte: „Na ja, wenn es gepfiffen worden wäre, hätten wir uns nicht beschweren dürfen. Es war eine 50:50-Situation.“

Wie in Hartberg konnte Sturm auch gestern das Spiel nach 0:1-Rückstand nicht mehr drehen. Kreissl: „Die Mannschaft hat bis zum Schluss gefightet, alles unternommen.“ Aber es reichte nicht. Lukas Spendlhofer: „Wir haben die Partie schon in den ersten 45 Minuten verloren. Wir sind hinten kompakt gestanden, aber nicht in die wichtigen Zweikämpfe gekommen.“ Dazu kein einziger Torschuss vor der Pause - Sturm wurde dem Klubnamen nicht gerecht. Jungspund Mike Lema: „Irgendwas Kleines fehlt uns. Offensiv kommt nix Brauchbares raus.“ Denn Solo-Spitze Balaj bekam kaum gescheite Bälle ...

Auch Emanuel Sakic schlich geknickt in die Kabine. „Schade, vor so einer Kulisse willst du gewinnen. Aber wir haben noch genug Zeit, Punkte zu holen.“

Stau statt Hit
Christian Jauk war schon vor der 0:1-Leermeldung im Schlager „geladen“. Denn: Der Sturm-Präsident hatte sich frühzeitig vom Kroatien-Urlaub auf die Heimreise gemacht. Doch der schwarze Boss stand mit seinem Boliden stundenlang im Stau, kam erst mit etlicher Verspätung ins Stadion.

Burghard Enzinger/Kronen Zeitung, krone.at