Der Unfall passierte auf einem asphaltierten Feldweg. Der 15-Jährige lenkte den einsitzigen Hoflader. Es war am Samstag am Feld viel zu tun. Auf dem Hinweg soll der 13-jährige Freund noch zu Fuß gegangen sein, beim Zurückfahren sprang er auf den Hoflader – mit einem Fuß auf dem Trittbrett mit dem zweiten in der Kabine. Und er hielt sich dabei am Handlauf fest.
Dann verlor er plötzlich den Halt – vermutlich beim Beschleunigen –, fiel vom fahrenden Hoftraktor und schlug mit dem Kopf am Asphalt auf. Die Verletzungen waren so schwer, dass auch der Notarzt dem Buben nicht mehr helfen konnte.
Bürgermeister Rupert Eder tief betroffen: „Ich habe den Hubschrauber landen gehört.“ Den Familien wünscht er jetzt viel Kraft.
Unfallopfer war bei der Feuerwehr-Jugend
Beide sind im Henndorfer Ortsleben fest verankert, die Eltern der Buben befreundet. Auch Feuerwehr-Chef Martin Köllersberger trauert um das Unfallopfer: „Der Bub war Mitglied in unserer Jugend. Auch sein Bruder, der Vater und der Großvater sind bei der Feuerwehr.“ Der 13-Jährige besuchte die Neue Mittelschule in Henndorf, er war außerdem Ministrant.
Neben der Trauer bleiben jetzt bohrende Fragen: „Jede Maschine hat ihre Tücken“, meint Ortsbauernobmann Georg Wörndl. Im privaten Bereich gelten grundsätzlich auch keine Altersgrenzen für das Lenken von landwirtschaftlichen Fahrzeugen. „Tausend Mal geht das gut, was die Buben gemacht haben“, sagt Wörndl nachdenklich und erinnert sich auch an den tragischen Fall heuer im Mai in Thalgauberg, wo ein Fünfjähriger starb.
Überrollt wurde der 13-Jährige in Henndorf nicht. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet.
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