Vor Spiel in Graz

Didi: „Für so etwas stehe ich nicht als Trainer“

Fußball National
18.08.2019 09:04

Nach dem „dreckigen“ 2:1 gegen Altach soll man bei Grün-Weiß in Graz heute die alten Rapid-Tugenden erkennen. Kühbauer: „Es geht nur über die Aggressivität.“ Mit Kapitän Schwab ist Taktgeber dabei.

Wir bitten um Zeit und Geduld, aber bei Rapid hat man keine Geduld.“ Sportchef Barisic weiß nur zu gut, wie „ergebnisabhängig“ das Fußball-Geschäft läuft. Vor allem in Hütteldorf. Drei Spiele sind es noch bis zur Länderspiel-Pause, in der stets die erste „Abrechnung“ (auch von „Experten“, Medien und Fans) folgt: Kader-Qualität, System und natürlich Trainer – wenn es nicht läuft, wird alles zerlegt. Und oft vorschnell die falschen Schlüsse daraus gezogen

Didi Kühbauer steht bei Rapid natürlich nicht zur Diskussion. Aber alle warten, wann sich seine Mentalität überträgt: Kampf, Aggressivität – die Rapid-Tugenden. Heute muss man zumindest das in Graz sehen.

Ein Kampf in Liebenau
Denn beim 2:1 gegen Altach ließ Grün-Weiß alles vermissen. Was „Don Didi“ am meisten schmerzte: „Für so etwas stehe ich nicht als Trainer. So können wir nicht mehr auftreten. Es geht nur über die Aggressivität.“ Natürlich wurde unter der Woche auch an der Taktik gefeilt: verschieben, Löcher schließen, kompakt sein. „Das ist Alltag, völlig normal, gehört immer dazu. Das muss allen in Fleisch und Blut übergehen.“

Zumal heute in Liebenau wieder ein Kampf wartet. Sturms Start (K. o. in Europa gegen Haugesund, zuletzt 0:1 in Hartberg) war trotz sechs Liga-Punkten ja auch nicht gerade ruhmreich.

Bei Rapid kehrt Stefan Schwab nach seiner Adduktorenverletzung in die erste Elf zurück. Und Kühbauer bricht für seinen Kapitän eine Lanze: „Warum er nach dem St.-Pölten-Spiel kritisiert wurde, wundert mich. Er ist einer, der wirklich alles für Rapid macht, einer, der sich wehrt, der alle mitnimmt. Er ist unser Taktgeber. Aber es muss jeder einzelne Spieler ins Boot. Es reichen nicht nur fünf, um zu gewinnen.“

Auch wenn es gegen Altach sogar nur zwei (Strebinger, Fountas) waren.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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