Nach Messi-Fehlen

Barcas Albtraumbeginn: Auch Suarez fällt lange aus

Fußball International
17.08.2019 15:18

Der FC Barcelona muss rund vier Wochen auf seinen Stürmer Luis Suarez verzichten. Der Uruguayer zog sich beim Fehlstart am Freitag auswärts gegen Athletic Bilbao (0:1) eine Verletzung der Wadenmuskulatur zu und musste vor der Pause ausgewechselt werden.

Wenn der Saisonstart von Bayern München ein Fehlstart war, dann war jener des FC Barcelona ein Reifenplatzer. In Abwesenheit von Superstar Lionel Messi mussten die Katalanen zum Auftakt der La Liga am Freitag ein 0:1 bei Athletic Bilbao einstecken. Einmal mehr fehlte Messi an allen Ecken und Enden, der Argentinier laboriert an einer Muskelzerrung. Die Neuzugänge waren noch zu „zahnlos“.

„Nicht jeder ist so wie er, und wir müssen lernen, damit umzugehen, wenn er nicht da ist“, sagte Coach Ernesto Valverde nach der Enttäuschung in Bezug auf den fünffachen Welt-Fußballer. Altmeister Aritz Aduriz hatte kurz vor Abpfiff das Traumtor für Athletic erzielt, Barca-Keeper Marc-Andre ter Stegen war chancenlos.

Dabei haben die Katalanen gut eingekauft und Angriff wie Mittelfeld mit Superstars wie dem 120-Millionen-Neuzugang Antoine Griezmann und Frenkie de Jong von Ajax Amsterdam verstärkt. Gerade Griezmann müsse aber „mehr ins Spiel finden“, resümierte Valverde. Der Franzose bewege sich gut, aber sei noch nicht in der Lage gewesen, das Spiel zu dominieren. Die klare Ansage: „Wir erwarten viel von vielen Spielern.“

„Griezmann noch nicht gelandet“
Die Zeitung „Mundo Deportivo“ beschwichtigte, dem von Atletico Madrid gekommenen Griezmann fehle einfach noch die nötige Spielerfahrung, um die Automatismen zu kennen. „Marca“ bescheinigte hingegen, der 28-Jährige sei „noch nicht bei Barca gelandet“.

Hinzu kam Pech: Griezmanns Sturmpartner Luis Suarez musste bereits in der ersten Hälfte verletzt ausgewechselt werden. Der Torjäger aus Uruguay habe eine Muskelläsion im rechten Unterschenkel, teilte der Klub mit. Er fehlt in den nächsten vier Wochen.

Coutinho fehlte?
Und noch ein anderer fehlte im Kader: Offensivspieler Philippe Coutinho, der an den FC Bayern München ausgeliehen wird, verfolgte die Partie in Bilbao von der Tribüne aus. Kritiker schrieben, seine Leistungen in den vergangenen eineinhalb Jahren seien ohnehin „mehr als mäßig“ gewesen.

Das große Fragezeichen steht weiterhin hinter Neymar. Noch immer ist nicht sicher, ob der Topstar vor Ende des Transferfensters Anfang September doch noch seinen Weg von Paris Saint-Germain zurück nach Barcelona findet. Oder ob er eventuell zu Real Madrid geht. Oder ob er in Paris bleibt.

Neymar-Entscheidung durch Coutinho komplizierter
Der Transfer von Coutinho macht die Sache nicht leichter - oder doch? Barcelona hatte PSG Berichten zufolge zuvor 100 Millionen Euro plus Coutinho und Nelson Semedo für Neymar geboten. Auf den Deal waren die Franzosen zunächst nicht eingegangen. Manche meinen, der Bayern-Deal kompliziere die Gespräche. Aber ist das wirklich so?

Ja, schrieb die französische „L‘Equipe“. „Für Neymar ändert sich alles“, titelte das Blatt und fügte hinzu: „Mit dem Wechsel von Coutinho zu Bayern München endet das Szenario eines Comebacks des Parisers bei Barca.“ Das würde die Chancen des ebenfalls um Neymar buhlenden Rekordmeisters Real Madrid deutlich erhöhen.

Barcelonas Hausblatt: Cule haben Neymar noch nicht aufgegeben
Nein, meinte hingegen Barcelonas Hausblatt „Sport“. Die Clubführung habe mit Coutinho extra einen der teuersten Spieler ausgeliehen, um genug finanzielle Mittel für die Verpflichtung Neymars zu haben.

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(Bild: KMM)



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