Ängstliche Piloten

Formel-1-Arzt: „Manche weinen wegen einer Spritze“

Formel 1
17.08.2019 14:37

Der Formel-1-Arzt Riccardo Ceccarelli ist ein Begriff für die Leute in den Paddocks. Er versorgt derzeit neun Formel-1-Teams medizinisch. Kürzlich feierte er sein fünfhundertstes Rennen. Und er kennt die Schwächen der Piloten ziemlich genau. 

Ceccarelli gab der italienischen Sporttageszeitung „Gazzetta Dello Sport“ ein Interview. Und er hatte Interessantes zu berichten: „Sie rasen mit 300 Kilometer pro Stunde, manche von ihnen haben aber Angst vor einer Spritze, merkwürdig, oder“, erzählte der Arzt den Lesern. Insgesamt hat seine Firma „Formula Medicine“ schon mehr als 1500 Piloten betreut.

Selbst ein Pilot
Ceccarelli wollte eigentlich selber Pilot werden. Seinem Scheitern ist es zu verdanken, dass er dann doch zur Medizin wechselte. „Eines Tages habe ich verstanden, dass man im Motorsport sterben kann. Des Hungers“. Und so gründete er 1989, in Imola, Formula Medicine (er und sein Crew betreuen alle Teams, außer Ferrari).

Nach dreißig Jahren hat Ceccarelli einige Anekdoten auf Lager: „Ich habe einen Weltmeister weinen gesehen, der Angst vor einer Spritze hatte. Überhaupt haben die Meisten eine Nadel-Phobie. Ich darf keine Namen nennen, aber einen vielleicht doch: Jean Alesi (oben im Bild rechts von Gerhard Berger). Denn ihm habe ich das auch schon damals gesagt. Der hatte sogar vor dem Blutdruckmessen Angst.“

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(Bild: KMM)



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