Ein statt zwei Jahre

Deutschland will kürzere Mobilfunk-Vertragsdauer

Digital
16.08.2019 11:33

Um vermeintlich günstig an das neueste Edel-Smartphone zu kommen, schließen viele Menschen zu teure Mobilfunkverträge ab - und binden sich mit 50 Euro und mehr pro Monat an ihren Mobilfunker. Wer nach einem halben Jahr draufkommt, dass er sich das eigentlich nicht leisten kann, hat Pech und muss weitere 18 Monate zahlen. In Deutschland will das Verbraucherschutzministerin Christine Lambrecht nun ändern. Sie spricht sich für eine Vertragsdauer von maximal einem Jahr aus.

Die Begrenzung der Mindestvertragsdauer von Mobilfunkverträgen ist Teil eines geplanten Gesetzes gegen Kostenfallen, erklärt die SPD-Politikerin im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung. Auch automatischen Verlängerungen um ein ganzes Jahr will sie einen Riegel vorschieben und diese auf höchstens drei Monate begrenzen.

„Lange Vertragslaufzeiten und in den AGB versteckte automatische Ein-Jahres-Verlängerungen sind ärgerlich und teuer. Mit solchen Klauseln binden Unternehmen ihre Kunden oft unbemerkt und hindern sie an einem Wechsel zu günstigeren und attraktiveren Angeboten. Wir werden die zulässigen Vertragslaufzeiten verkürzen und stärken so die Wahlfreiheit der Kunden“, erklärt Lambrecht in der Zeitung.

Angedacht sind die neuen Regeln nicht nur für Mobilfunkverträge. Der Zeitung sagt Lambrecht, es gehe generell um Verträge, die „regelmäßige Lieferung von Waren oder die regelmäßige Erbringung von Dienst- oder Werkleistungen“ zum Inhalt haben. Wer periodisch Waren oder Dienstleistungen liefere, dürfe in den AGB nach dem Willen der Ministerin künftig nur mehr eine einjährige Vertragslaufzeit einräumen. Ein Ansatz, an dem sicherlich auch österreichische Konsumentenschützer Gefallen fänden ...

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