Italiener-Ansturm

„Schwammerlsucher rauben unsere Wälder aus!“

Kärnten
15.08.2019 06:25

Der „Krone“-Artikel über die anlaufende Schwammerlsaison schlägt hohe Wellen: Zahlreiche Rückmeldungen - auch von Grundbesitzern und Förstern - sind in den vergangenen Tagen in der Redaktion eingelangt. Ab heute, zu Ferragosto, rechnet die Bergwacht mit einem Ansturm italienischer Schwammerlsucher.

„Es ist ein Wahnsinn, wie die Pilzsammler über unsere Wälder herfallen!“, ist ein Förster und Jäger aus Oberkärnten entsetzt. Er verweist auf seine Beobachtungen: „Unsere Wälder werden geplündert!“ Erst vor wenigen Tagen habe er vier Italiener mit zwei Kindern beim Schwammerlklauben im Wald gesehen: „Viele bleiben mehrere Tage, sammeln täglich zwei Kilo Pilze pro Person und fahren dann nach Hause - mit 100 Kilo Schwammerln im Gepäck!“

Teilweise machen diese das auch gewerblich. Das vermutet auch die Kärntner Bergwacht, die für die Überprüfungen der Pilzsammler zuständig ist. Eine eigene SOKO wurde eingerichtet, die auf Autobahnen kontrolliert: „Autos mit italienischen Kennzeichen schauen sich die Kollegen genau an. Da haben wir schon arge Erfahrungen gemacht mit großen Funden", erzählt Marian Mickl, der Leiter der Bergwacht in Klagenfurt.

Dieses Wochenende - heute ist ja Ferragosto, einer der wichtigsten Feiertage in Italien - werden besonders viele italienische Schwammerl-Liebhaber erwartet. Übrigens: Die Richtlinien (etwa maximal zwei Kilo pro Person und Tag) gelten auch für Einheimische!

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