107 Verletzte in OÖ

„Den Schulweg schon jetzt mit den Kindern üben“

Oberösterreich
14.08.2019 13:00

610 Schüler wurden im Vorjahr am Weg zur Schule verletzt - 107 davon in Oberösterreich. Damit ist unser Bundesland trauriger Spitzenreiter. Eltern sollten bereits jetzt mit dem Üben beginnen: „Schulwegtraining ist gerade bei jungen Schülern unerlässlich“, sagt Marion Seidenberger, ÖAMTC-Verkehrspsychologin.

Im Vergleich zum Jahr 2017 ist die Unfallzahl auf Schulwegen in ganz Österreich um 20 Prozent gestiegen. Die häufigste Ursache war im Vorjahr Ablenkung (31 Prozent), der zweithäufigste Grund waren Vorrangverletzungen und Rotlichtmissachtungen (26 Prozent). In drei Wochen beginnt das neue Schuljahr: „Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, mit den Kindern den Schulweg zu üben“, rät Seidenberger allen Eltern.

  • Schulweg planen: Eltern sollten sich den optimalen Weg überlegen - kürzer bedeutet nicht sicherer.
  • Konzentration: Training benötigt Zeit, Geduld und die volle Aufmerksamkeit für das Kind. Also: Geschwister daheim lassen und das Handy weglegen.
  • Richtige „Tagesform“: Die Stimmung und Aufnahmebereitschaft des Kindes sind nicht zu unterschätzen. Der späte Vormittag bietet sich an - hier sind Kinder meist noch aufnahmefähig.
  • Realistisch üben: Das Üben an einem Werktag ist sinnvoller als an einem Sonntag, auch die gepackte Schultasche darf mit.
  • Sichtfeld: Kinder haben aufgrund ihrer Größe keinen Überblick, sie können Gefahren nicht gut aus dem Augenwinkel erkennen.
  • Reaktionszeit: Im Vergleich zu Erwachsenen benötigen Kinder die doppelte Zeit zum reagieren.
  • Klar und kurz: Pro Training sollte ein Thema (z. B. Ampelnutzung) erklärt und vorgeführt, einige Male wiederholt und Ausnahmen besprochen werden.
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