Spielberg-Echo

Dovis WM-Chance? Nicht nur Sieger war Riesentöter

MotoGP
13.08.2019 07:42

Nach Erfolg in Spielberg glaubt Andrea Dovizioso an WM-Chance. Weil er mit Marc Márquez endlich wieder mal auf Augenhöhe war. Doch auch abseits der Strecke war Steiermark-Spektakel ein Erfolg.

Die internationalen Medien überschlagen sich, sprechen „vom besten Rennen seit Langem“, von „Wahnsinn“ oder auch von einem „epischen Duell“. Das Zweirad-Spektakel in Spielberg ist in der PS-Welt das Hauptthema. Vor allem der Tausendstel-Krimi zwischen Sieger Andrea Dovizioso und Weltmeister Marc Márquez lässt viele staunen. Weil Márquez eigentlich als unschlagbar galt, wenn er an sein absolutes Limit geht. Doch ausgerechnet in Spielberg wurde Dovizioso gegen einen mit den Reifen kämpfenden Márquez zum Riesentöter. Daher lächelte Dovi: „Vielleicht mein bester Sieg.“ Doch nicht nur der Italiener zwang am Red Bull Ring Riesen in die Knie:

Riesentöter Strecke: Márquez fuhr im Qualifying einen Streckenrekord, war auf dem 4318 Meter langen Kurs im Schnitt mit 187,3 km/h unterwegs. Keine WM-Strecke ist schneller. Auch nicht Mugello, wo der Top-Speed-Weltrekord von 356,7 km/h gefahren wurde.

Riesentöter Fans: Zwar wurde mit 197.315 Zusehern an allen drei Tagen die 200.000er-Marke erstmals nicht geknackt, das Rennen stach aber Fan-Riesen“ wie Brünn, Assen, Barcelona oder Mugello um Zehntausende Besucher aus.

Riesentöter Fernsehen: Obwohl alleine am Renn-Sonntag 87.595 Fans in die Steiermark pilgerten, sahen auf ServusTV durchschnittlich 230.000 die TV-Bilder. Spielberg ist die beste MotoGP-Sendung überhaupt.

Riesentöter Hausherr: Rang acht von Miguel Oliveira war das beste Spielberg-Ergebnis von KTM seit dem Einstieg in die Königsklasse 2017. Dazu zeigte Johann Zarco (oben im Bild) als Zwölfter auf. Trotzdem löste man den Vertrag mit dem Franzosen auf. Eigentlich hatte man den 171-cm-Mann als neuen Star geholt, doch auf der KTM wurde er nie zum sportlichen „Riesen“.

Psycho-Problem
Diese magere Bilanz nagte an seiner Psyche. Bleibt auch abzuwarten, wie Márquez die Pleite gegen Dovizioso verdauen wird. „Dovi ist für mich ein Champion“, lobt selbst Altmeister Valentino Rossi. Nachsatz: „Auch wenn ihm der Titel in der Königsklasse fehlt.“ Aktuell liegt Dovizioso 58 Punkte hinter Márquez. Am 25. August in Silverstone soll der Rückstand weiter schmelzen.

Markus Neißl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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