Marco Grüll spielte sich im Herbst 2018 mit 19 Goals für Westligist St. Johann ins Rampenlicht. Im Frühjahr lotste ihn Coach Gerald Baumgartner zu Zweitligist Ried, wo er mit sechs Treffern und neun Assists zeigte, dass er einen Stock höher ebenso brandgefährlich ist. Aber: Der Bundesliga-Aufstieg wurde dennoch knapp verpasst.
Vielleicht auch, weil Grüll in den letzten sechs Spielen der Vorsaison nicht mehr traf. Der Beginn des neuen Spieljahres verlief ebenfalls nicht nach Wunsch: Niederlage gegen Klagenfurt, Remis in Lustenau. Ehe mit dem 4:1 gegen Amstetten am Sonntag der Befreiungsschlag gelang – auch Grüll mit seinem Premierentor 2019/20, dazu leistete er einen Assist. „Schon eine Erleichterung“, gibt der 21-Jährige zu, „die Leistung hat immer gepasst, aber du willst als Stürmer auch treffen.“
Dass er nie in einer Fußball-Akademie ausgebildet wurde, stört den Radstädter nicht. „Ich habe mit 14 Jahren mit Erwachsenen mittrainiert, war mit 17 Regionalliga-Stammspieler. Für mich war das der richtige Weg.“ Seine Berater von „m&m deportivo“, die ihm Ried empfohlen hatten, haben genau solche Kicker im Fokus.
Im Fokus hat Grüll nun bereits das nächste Match in Lafnitz. „Wenn du aufsteigen willst, musst du gerade diese Spiele gewinnen“, weiß der Offensiv-Allrounder, dem nicht bange ist. „Wir waren nie unruhig, haben ja im gesamten Jahr 2019 erst ein Ligaspiel verloren.“
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