Blutige Beißattacke

Ex-Besitzer: „Er hat sogar im Bett geschlafen!“

Steiermark
13.08.2019 07:00

„Wir weinen um ,Cesar’ und sind voller Besorgnis um die beiden Frauen.“ Vollkommen gebrochen zeigt sich der frühere Besitzer des Staffordshire Terriers, der im Tierheim zwei Mitarbeiterinnen angefallen hatte. Angeblich war der Hund nie aufgefallen, „er war Familienmitglied, hat sogar im Bett geschlafen“.

Die „Krone“ erreichte den früheren Hundebesitzer in Serbien, wo er auf Urlaub bei Verwandten ist. Und er zeigte sich geschockt. „Ich hatte hier keine Informationen, ich habe gar nichts von der Attacke gewusst. Ich bin fassungslos, entsetzt.“ Seine große Sorge gelte den Frauen – aber auch dem Hund: „,Cesar’ ist als ganz lieber Familienhund aufgewachsen.“

„Einfach keine Zeit mehr für ihn“
Warum sie ihn dann, vor dem Urlaub, ins Tierheim abgeschoben hätten? „Das war keine Entscheidung, die uns leicht gefallen wäre. Aber wir hatten aus persönlichen Gründen einfach keine Zeit mehr für ihn.“ Warum im steirischen Straß und nicht im Wohnort Wien? „Kein Heim in Wien hat ihn genommen. Die haben mir gesagt, dass aufgrund der Vorschriften dort Heime auf den Tieren sitzenbleiben und ich es in einem anderen Bundesland probieren soll.“

„Er war ein sehr ängstlicher Hund“
Und „Cesar“ habe nie vorher gebissen, sei nicht auf Gegenstände „scharf“ gemacht oder gar misshandelt worden? „Niemals. Er wollte beißen, ja, das stimmt. Aber nur wenn er Angst bekommen hat. Er war ein sehr ängstlicher Hund, hat sich vor Geräuschen - Sirenen, Hupen - gefürchtet. Wir kannten das aber, haben ihn dann beruhigt oder teilweise am Boden fixiert.“ Das klingt jedenfalls anders als das „Er zwickt, wenn er sich schreckt“, wie man ja im Tierheim angegeben hatte ... Das zu klären, wird aber Sache der Behörden sein.

Trauriger Nachsatz: „Er muss sich im Heim furchtbar gefürchtet haben, unter all den Fremden. Alles ist einfach nur entsetzlich.“

Zahn steckte in Arm
Fest steht, in diesem Drama gibt es keine Gewinner. Die beiden verletzten Frauen nicht, die immer noch im Krankenhaus sind. Die 54-jährige, schwerst verletzte Heldin, die ihrer Kollegin (19) zur Seite gestanden ist, sie geschützt hat vor dem Vierbeiner. Das Tier verbiss sich so heftig in ihren Unterarmen, sogar ein Zahn blieb in ihrer Haut stecken!

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