Schon seit einigen Monaten laufen die Ermittlungen gegen einen 56 Jahre alten Mann, der in einer Grazer Schule unterrichtet: Er erstattete im November des vergangenen Jahres selbst Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Graz. Der Grund: Er gab an, an die 100.000 Euro aus der Schulkassa entnommen und in die eigene Tasche gesteckt zu haben.
Geld aufs eigene Konto überwiesen
Die Details: Der Verdächtige – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – ist in der Schule für die Finanz-Gebarungen des Tagesheims zuständig. Dafür wurde im Jahr 2015 ein Online-Konto eingerichtet, auf welches die Eltern der Schulkinder unter anderem das Geld für das Mittagessen einzahlen. Und genau darauf hatte es der 56-Jährige offenbar abgesehen, immer wieder leitete er stattliche Beträge auf sein privates Konto um.
Selbstanzeige erstattet
Scheinbar konnte er mit dem schlechten Gewissen aber nicht mehr leben – und versuchte es mit der Selbstanzeige zu erleichtern. „Es hat auch eine Kontoöffnung stattgefunden, die Ermittlungen laufen“, bestätigt Hansjörg Bacher, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz. Wofür genau der steirische Lehrer das Geld verwendet hat, ist unklar. Er gab an, es für private Zwecke verbraucht zu haben.
Auf „Steirerkrone“-Anfrage bei der Bildungsdirektion heißt es, dass es sich um ein laufendes Verfahren handle und daher keine Stellungnahme abgegeben werden könne.
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