Von Kugel getroffen:

Gedenken an letztes Opfer des Eisernen Vorhanges

Burgenland
11.08.2019 12:26

Mit Frau und Kind wollte Kurt-Werner Schulz 1989 wie Hunderte andere DDR-Bürger über Ungarn nach Österreich in die Freiheit flüchten. Doch der Versuch endete tragisch: Im Streit mit einem ungarischen Grenzsoldaten traf Schulz bei Lutzmannsburg ein tödlicher Schuss. Nun wird hier eine Gedenktafel enthüllt.

Als Architekt ging es Kurt-Werner Schulz und seiner Familie in der DDR relativ gut. Doch als im Sommer 1989 immer mehr Bürger aus dem Unrechtsstaat flüchteten, versuchte auch das Ehepaar Schulz sein Glück. Gemeinsam mit Sohn Johannes (6) fuhren Gundula und Kurt-Werner nach Ungarn auf „Urlaub“. In der Nacht des 21. August setzten sie alles auf eine Karte: Frau und Kind waren bereits auf der österreichischen Seite der Grenze bei Lutzmannsburg, als ein ungarischer Soldat die Flüchtlinge bemerkte.

Beim Gerangel zwischen Schulz und dem Grenzer löste sich - bereits auf burgenländischer Seite - ein Schuss, der Familienvater wurde tödlich verwundet. Am 15. August wird nun auf dem Lutschburger Weinberg eine Gedenktafel zu Ehren des letzten Todesopfers am Eisernen Vorhang enthüllt.

Kronen Zeitung

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