Die Arbeitserlaubnis ist da - und dennoch wird Koya Kitagawa, Rapids erster Japaner, heute in Hütteldorf erneut auf der Tribüne Platz nehmen. Mutig von Didi Kühbauer. Aber richtig. Endlich lässt man sich bei Rapid einmal nicht „von außen“ vor sich her treiben. Trotz Druck.
Kühbauer will den 1,5-Millionen-Euro-Stürmer nicht verheizen: „Er ist in einer komplett neuen Welt. Noch ist er nicht der Koya, den wir kennenlernen werden.“ Das sieht man auch im Training. Fußballerisch stark, aber aufgrund der Sprachbarriere noch ein Fremdkörper. „Er ist zurückhaltend. Er muss er sein, ich kann ihm nichts aufzwingen“, fordert Kühbauer daher Geduld ein. „Er hat ja nicht für zwei Monate unterschrieben.“ Sondern bis 2023.
Erstmals um drei Jahre wurde mit dem treuen (seit 2003) Hauptsponsor Wien Energie verlängert. „Rapid ist eine starke Marke. Wir sind stolz darauf – auch wenn es einmal nicht so läuft“, so Wien-Energie-Geschäftsführer Michael Strebl. Der auch zum Präsidenten-Wahlkampf in Hütteldorf Position bezieht: „Wir mischen uns nicht in Personaldebatten ein, das ist Sache des Vereins.“ Nach Roland Schmid werden am Montag auch Martin Bruckner und Robert Grüneis ihre Bewerbung abgeben.
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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