Vor Saisonstart

Erstes Saisonopfer spielt OÖ-Liga-Prophet

(Bild: FOTOLUI/SPORTMEDIAPICS.COM/UW)

Nur vier Tage vor dem Anpfiff der OÖ-Liga musste er bei Oedt gehen. In der „Krone“ prognostiziert mit Herbert Panholzer der Meistertrainer der letzten Saison den Verlauf der nun beginnenden!

Vier Tage, bevor er mit Oedt heute die Mission „Dritter OÖ-Liga-Titel in Folge“ starten wollte, musste Herbert Panholzer am Montag gehen! „Wenn du bei Oedt arbeitest, weißt du, dass das immer passieren kann, da brauchst du nicht jammern. Es haben sich im Klub Seilschaften gebildet, mit Franz Grad bin ich aber fast freundschaftlich auseinandergegangen. Allen anderen wünsch’ ich viel Glück für den weiteren Weg – es wird ein steiniger werden“, prophezeit Herbert Panholzer. Der die Liga freilich genau kennt und den die „Krone“ deshalb um seine Prognose für die Saison bat. Der Meistertrainer über:

DAS NIVEAU:
Es wird heuer schlechter sein und von Jahr zu Jahr sinken! Einerseits, weil heuer die Jungen Wikinger Ried nicht mehr dabei sind, die einen modernen Fußball spielen. Andererseits, weil Oberösterreich viele Zweitligisten hat und alle dorthin wollen.

TITELFAVORIT OEDT:
Alle aktuellen Trainer tippen auf Oedt. Wenn die mit sechs, sieben Neuen gespickte Mannschaft Zeit erhält, sich einzuspielen, dann bin ich bei dem Tipp dabei. Auch wenn’s ein Manko ist, dass kein Sechser gekommen ist.

DIE HERAUSFORDERER:
Für mich steht Weißkirchen vom Potenzial her klar über Wallern. Im Gegensatz zu den anderen Top-Teams haben sie gewachsene Führungsspieler wie Wolfgang Klapf. Dazu ist Florian Templ eine Topverstärkung!

DIE AUFSTEIGER:
Am meisten trau’ ich Bad Schallerbach zu. Friedburg hat viel investiert und etwa Ernst Öbster sowie Torschützenkönig Rumen Kerekov geholt. Mondsee hingegen zieht den Weg der Kontinuität vor.

DEN ABSTIEGSKAMPF:
Auch wenn Friedburg und Mondsee nach dem Aufstieg eine Euphorie haben, könnte es für sie eng werden. Vor allem aber auch für Micheldorf und Bad Ischl. Viel wird jedenfalls gleich auf den Saisonstart ankommen.

Oliver Gaisbauer, Kronen Zeitung