Haft auf Philippinen

Wiener droht im Drogenkrieg die Todesstrafe

Wien
08.08.2019 06:00

Es ist eine Geschichte, die man sich nicht ausdenken kann. Ein Wiener erbt viel Geld von seinem Vater, wandert auf die Philippinen aus. Dort verlobt er sich in zwei Monaten mit mehreren Frauen - dann soll er beim Drogenverkauf, ausgerechnet an einen Polizisten, erwischt worden sein. David S. behauptet, eine enttäuschte Geliebte habe ihn verpfiffen. Dem Austro-Häftling droht im Drogenkrieg von Präsident Duterte die Todesstrafe!

Mit rund 180.000 Euro am Konto machte sich der gelernte Elektroanlagentechniker im Juli auf den Weg nach Tuguegarao City im Norden des Pazifikstaates. Der Traum vom Inselparadies lockte ihn – und die Frauen. Der Lebemann verprasste innerhalb weniger Wochen offenbar die Hälfte seines Vermögens, doch auch in der Liebe nahm er es offenbar nicht so genau.

In zwei Monaten vier Verlobungen
So fragten sich auch seine Facebook-Freunde, wie es denn sein kann, dass sich der 42-Jährige innerhalb nur zweier Monate mit vier (!) Damen verloben kann. Genau dieser fliegende Wechsel seiner Geliebten könnte ihm laut eigenen Angaben jetzt zum Verhängnis geworden sein ...

Denn vor einigen Tagen klickten für den Wiener die Handschellen. Im örtlichen Polizeiprotokoll steht, dass er beim Verkauf von 400 Gramm Marihuana an einen getarnten örtlichen Polizisten aufflog. Nun sitzt er im Gefängnis - und die knallharte Anti-Drogen-Politik von Philippinen-Präsident Rodrigo Duterte könnte gar zur Todesstrafe führen.

Er selbst ist freilich (noch) guter Dinge. Mit einem vom Erbe bezahlten inländischen Staranwalt kämpft er für seine baldige Freilassung.

Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung

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