Gutachten liegt vor

Malaria: Frau starb durch verseuchte Blutspende

Kärnten
08.08.2019 05:59

Ein Gutachten bestätigt den Verdacht: Eine 86-jährige Kärntnerin starb an der Tropenkrankheit Malaria. Nun laufen die Ermittlungen gegen die Spenderin und einen Rot-Kreuz-Mitarbeiter weiter.

Nun ist es von einem medizinischen Experten bestätigt: Eine 86-Jährige starb in Klagenfurt durch eine verseuchte Blutkonserve. „Das Gutachten liegt vor, die Malaria-Infektion war kausal für den Tod“, bestätigt Markus Kitz von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt.

Wie berichtet, hatte eine Patientin im Rahmen einer vorbereiteten Operation Spenderblut erhalten. Gegen die Spenderin, die selbst an der Tropenkrankheit litt, diese aber überstand, sowie gegen einen Mitarbeiter des Roten Kreuzes wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Spenderin verschwieg Uganda-Reise
Die versierte Spenderin soll eine Uganda-Reise und damit ihr Malariarisiko verschwiegen haben, der Rotkreuz-Mitarbeiter soll nach der Infektion der Frau Informationen nicht weitergemeldet haben - unter Umständen hätte eine Infektion noch verhindert werden können, hätte der Informationsfluss im Kärntner Gesundheitswesen funktioniert und wäre die Warnung vor dem verseuchten Blut rechtzeitig an Blutbank und Spitäler weitergeleitet worden.

Die Untersuchungen laufen noch, es gilt die Unschuldsvermutung.

Mehr dazu unter: 

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