Zukunft gesichert?

Austria Kärnten: Rücktritt von Mario Canori beschlossen

Fußball
28.04.2010 21:01
Der Fortbestand von Austria Kärnten dürfte nun gesichert sein. Im Rahmen einer Generalversammlung hat der Verein am Mittwoch einstimmig die von der Stadt Klagenfurt geforderten Statutenänderungen vorgenommen: den Rückzug des Vorstands um Mario Canori und die Installierung eines Aufsichtsrats. Das dringend benötigte Darlehen in Höhe von 800.000 Euro dürfte nun von den Stadtpolitikern gewährt werden. Wenn nicht, droht die Insolvenz.

"Die zwei wesentlichsten Forderungen der Stadt Klagenfurt sind nun erfüllt, womit aus meiner Sicht der Fortbestand des Vereins im Sinne aller Mitarbeiter und der Jugend erfüllt ist", so Präsident Mario Canori nach der Generalversammlung am Mittwochabend. Er erwartet seinen Rücktritt bis spätestens 31. Mai.

Trotz der Beschlüsse des Vereins gab sich der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (FPK) am Mittwochabend noch zurückhaltend. "Wir haben noch keine Rückmeldung. Aber wenn unsere Bedingungen erfüllt worden sind, stehen wir zu unserem Wort und geben das Darlehen frei."

Insolvenzdrohung von Canori
Laut Canori soll die Stadtpolitik am Donnerstag offiziell über die Statutenänderungen informiert werden: "Wir haben das Schreiben bereits unterschrieben und abgeschickt." Bis spätestens kommenden Montag, wenn die Mai-Gehälter für Spieler, Trainerteam und Vereinsmitarbeiter bezahlt werden müssten, wolle er nun eine Bestätigung der Politiker für die Überweisung der 800.000 Euro. "Ansonsten muss ich Insolvenz anmelden, denn sonst hafte ich persönlich."

Sollte Canori seine Drohung wahr machen und zum Konkursrichter gehen, wäre es um den Profifußball in Kärnten wohl endgültig geschehen. Laut den Lizenzierungsbestimmungen der Bundesliga hat ein Klub nämlich keine Chance auf eine Spielgenehmigung für das folgende Spieljahr, wenn ein Insolvenzverfahren nicht bis 15. März abgeschlossen ist.

Zittern um Spielgenehmigung
Selbst die zu erwartende Finanzspritze in Höhe von 800.000 Euro kommt für die am kommenden Freitag stattfindende Erteilung der Bundesliga-Lizenzen in erster Instanz wohl zu spät. Die Bestätigung des Darlehens kann aber für das Protestkomitee von großer Bedeutung sein. Dieses entscheidet wiederum am 15. Mai über die Spielgenehmigungen für die nächste Saison.

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(Bild: KMM)



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