Nach dem missglückten Feuerwerk mit zwei Verletzten bei einer Hochzeit im Schloss Stauff bei Frankenmarkt, erklärt Karl Rittmannsberger (60) von der Landespolizeidirektion, wie derartige Unfälle passieren.
„Krone“: Das Feuerwerk auf einem asphaltierten Parkplatz des Schlosses Stauff war behördlich genehmigt. Laut bisherigen Erhebungen waren die Feuerwerksbatterien aber nur lose aufgestellt, nicht fixiert.
Karl Rittmansberger: Zum konkreten Fall kann ich natürlich nichts sagen, weil ich nicht vor Ort gewesen bin und die Erhebungen von Polizisten vor Ort durchgeführt worden sind. Doch wenn eine Feuerwerksbatterie nicht fixiert wird, kann so ein Unglück schon passieren. Wie man es korrekt macht, steht auch in der Gebrauchsanleitung. Durch den Rückstoß kann es nämlich dazu kommen, dass die Batterie umfällt und das Feuerwerk sich in die falsche Richtung entlädt. Die gleiche Gefahr besteht, wenn der Wind reinbläst.
„Krone“: Auf welche Weise können Feuerwerksbatterien möglichst sicher fixiert werden?
Rittmansberger: Man stellt sie entweder in eine Kiste oder sichert sie mit Pfählen oder Ziegeln ab.
„Krone“: Es handelte sich um ein Feuerwerk der Kategorie F2.
Rittmansberger: Feuerwerkskörper dieser Kategorie kann jeder ohne spezielle Kenntnisse schon ab dem 16. Lebensjahr kaufen. Sie werden speziell vor Silvester von den meisten Handelsketten angeboten.
„Krone“: Unfälle damit sind offenbar doch eher selten?
Rittmansberger: Die meisten derartigen Unfälle passieren natürlich rund um den Jahreswechsel.
Interview: Jürgen Pachner, Kronen Zeitung
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