Wilderer-Prozess

Weniger Wild im Revier – Jäger (35) unter Verdacht

Oberösterreich
05.08.2019 20:30

„Der Wildbestand ist immer geringer geworden“, beklagt Jagdverwalter Günter L. vor der Welser Richterin. Schuld daran gibt er einem Ausgehjäger in seinem Revier im Almtal. Der soll, so der Strafantrag, zwölf Stück Wild - Rehe, Hirsche, Gämsen - gewildert haben. Der 35-Jährige gibt aber nur zwei verbotene Abschüsse zu.

„Wir haben ihn mit einem Foto aus der Wildkamera erwischt, auf dem er eine Gams vorbeizieht“, sagt der Jagdverwalter. Außerdem habe der Jäger auf Handyfotos mit seinen Abschüssen geprahlt. Angezeigt habe er, so der Verwalter, jene zwölf Stück Wild, die er beweisen könne. Der Angeklagte könnte aber 20 Stück und mehr erlegt haben. „Ich sehe nur mehr vier oder fünf Stück Gamswild im Revier.“

Der mutmaßliche Wilderer, der mit Rechtsanwalt Andreas Meissner einen passionierten Jäger zur Seite hat, streitet die Vorwürfe ab. Zwei Abschüsse, die er nicht gemeldet hat, gibt er zu. „Das war eine Dummheit.“ Inzwischen habe er das Wild bezahlt. Die anderen Vorwürfe stimmen nicht mit seinen Aufzeichnungen über Abschüsse überein. Der Prozess in Wels wurde daher auf September vertagt.

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