Toto Wolff begeistert

„Wenn du Lewis siehst, dann frisst er dich auf“

Formel 1
05.08.2019 06:44

Ein Schachzug der Extraklasse bescherte Lewis Hamilton in Budapest seinen siebenten Sieg, den 81. seiner so imposanten Karriere. Drei Runden vor Schluss schnappte sich der fünffache Weltmeister Max Verstappen, auch weil die Mercedes-Strategen an diesem Nachmittag in der Puszta ein goldenes Köpfchen bewiesen …

„Wenn Lewis von hinten kommt, du ihn im Rückspiegel siehst, dann weißt du, jetzt frisst er dich auf“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einem Lächeln nach dem 70-Runden-Thriller auf dem Hungaroring.

Verstappen, der als erster Niederländer der Geschichte von der Poleposition aus ins Rennen gegangen war, setzte sich zunächst ab, wehrte auch lange Zeit die Angriffe des stürmisch attackerenden Hamilton ab. Dann der strategische Supertrick von Mercedes. Nochmals frische Reifen, um am Ende „Mad Max“ anzugreifen. „Wir haben aus dem kniffligen Hockenheim-Wochenende gelernt, wir haben die Calls besser geordnet. Wer wann was zu sagen hat“, erklärte Wolff, „auch wenn ich persönlich bis sieben Runden vor Schluss noch am Sieg gezweifelt habe, hatten wir Lewis gesagt: Du holst ihn in der letzten Runde!“

„Niki hätte sein Kapperl gezogen“
Und Lewis eröffnete die „Hammertime“. Wolff: „Dann gibt’s bei ihm auch kein Halten mehr.“ Drei Runden vor Schluss war’s dann soweit. Verstappen hatte mit „meinen toten Reifen“ keine Chance. Hamilton im Freudenrausch: „Es ist so großartig, in diesem Team zu fahren, sie haben mich immer gepusht. Auch nach sieben Jahren hier, habe ich nie das Gefühl, dass sich etwas abnützt“, sagte der fünffache Weltmeister, der nun mit 62 Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Valtteri Bottas in die vierwöchige Pause geht. Verstappen liegt nach 12 von 21 Rennen 69 Zähler zurück. Hamilton: „Wäre Niki (Lauda) noch hier, er würde sein Kapperl ziehen!“

Kleiner Wermutstropfen bei Mercedes war das Ergebnis von Valtteri Bottas, der sich mit Platz acht begnügen musste, nachdem er in Runde eins mit Hamilton und auch Charles Leclerc touchierte und sein Auto beschädigte. Und das in der heißen Phase, wenn es ums Cockpit für 2020 geht. Wolff: „Wir werden jetzt alles analysieren und dann eine Entscheidung treffen.“ Bottas oder Esteban Ocon?

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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