Unbeschränkte Laufzeit

Aufregung um Pläne für Atomkraftwerk Temelin

Oberösterreich
05.08.2019 10:00

Tschechiens Atompläne werden offenbar zu einem zentralen Wahlkampfthema der Grünen: Noch drastischer als Umweltlandesrat Rudi Anschober warnt Spitzenkandidat Stefan Kainder vor einer neuen Atomkatastrophe.

Das tschechische AKW Temelín, nur rund 60 Kilometer von Oberösterreichs Nordgrenze entfernt, soll die nächste Betriebsverlängerung bekommen. Diesmal aber nicht wieder „nur“ für 10 Jahre, sondern gleich unbefristet. Betreiber CEZ strebt eine Laufzeit bis 2060 an.
Reaktor 1 wurde im Jahr 2000 gestartet, der zweite wurde 2002 hochgefahren.

Angeblich in „guter Kondition“
„Es scheint, als hätte es für die Atomlobby Tschernobyl (Super-GAU von 1986) und Fukushima (Super-GAU von 2011) nie gegeben“, sagt Kaineder. Und er rügt die Darlegung der Temelín-Betreiber, ihr AKW sei „in guter Kondition“: „Diese flapsige Bezeichnung ist alles andere als beruhigend. Es geht hier nicht um einen Dauerlauf, den man abbricht, wenn man nicht mehr kann. Es geht um eine atomare Katastrophe und Menschenleben, wenn das AKW zusammenklappt.“
Kaineders „nebenwirkungsfreies“ Rezept gegen den Klimawandel heißt dagegen Ausbau der erneuerbaren Energieträger.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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