35 tote Hunde bei St. Paul im Lavanttal, halb verhungerte Katzen in Klagenfurt, ausgesetzte Riesenschlangen - Kärntens Tierschutzvereine schlagen Alarm, weil Tierquälereien überhand nehmen. Am Dienstag steht eine Ebersteinerin (55) vor Gericht, die zehn Hunde in ein Auto gepfercht hatte und weitere verwahrlosen ließ.
Der amtsbekannten Hundevermehrerin (55) wird zur Last gelegt, Tieren unnötige Qualen zugefügt zu haben. Wie berichtet, hatte die Frau im März dieses Jahres zehn Hunde in ein Auto gepfercht und dieses auf einem Forstweg abgestellt, um sie vor der Kontrolle durch den Amtstierarzt zu verstecken. Das Auto hatte sich noch dazu in kürzester Zeit erhitzt. Im Zuge der Erhebungen wurde bekannt, dass die Ebersteinerin weitere 21 Hunde in ihrem Haus unter widrigen Umständen gehalten hatte. Sie unterließ es sogar, zwei Hunde mit angeborenen Erkrankungen und drei Hunde mit teils schweren Verletzungen, wobei es in einem Fall zu einer Laufamputation kam, einer tierärztlichen Untersuchung und Behandlung zuzuführen. Zum Glück wurden alle Hunde abgenommen und im Tiko Klagenfurt sowie im Villacher Tierheim versorgt und tierärztlich behandelt.
Der am Dienstag, 6. August, angesetzte Prozess gegen die 55-Jährige wird leider nicht der letzte wegen Tierquälerei bleiben.
So wurden von deutschen und Kärntner Tierschützerinnen erst vor kurzem 35 tote Hunde auf einem verwahrlosten Hof bei St. Paul im Lavanttal gefunden und im Drautal hat ein Unbekannter fünf Königspythons ausgesetzt.
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