NR Gahr überzeugt
Bär und Wolf: Ohne Abschüsse geht es nicht
„Die Dimension des Problems der Rückkehr von Wolf und Bär nach Tirol wird absolut unterschätzt“, sagt VP-NR Hermann Gahr als Forum-Land-Obmann und Schafbauer: „Ohne Entnahmen wird’s nicht gehen!“
„Ich war 30 Jahre Schafzüchter, bin mit den Tieren groß geworden“, erzählt NR Hermann Gahr, Obmann von Forum Land und in der politischen Zugehörigkeit dem Bauernbund verbunden. „Wenn ich Bilder sehe von übel zugerichteten Schafen, denen bei lebendigem Leib ein Bein ausgerissen wurde, dann blutet mir das Herz.“
Am meisten stört ihn in der aktuellen Debatte, dass beim Tierschutz keine einheitliche Linie erkennbar ist: „Wer schützt die Tiere auf der Alm? Ich fordere Tierschutz auch für Haus- und Nutztiere.“
Jedes Tal intensiv genutzt
Tirol sei eine besonders sensible Region: „Almwirtschaft und Wiederansiedlung von Wolf und Bär vertragen sich nicht“, ist Gahr überzeugt: „Jedes Tal in Tirol wird intensiv genutzt - für die Almwirtschaft, für Jagd und Freizeit. Wenn Sellrain plötzlich überall wäre, wäre nicht nur die traditionelle Almwirtschaft in Gefahr. Aus Tirol einen Urwald machen, das wird nicht funktionieren“, warnt er vor „blauäugiger Herangehensweise“.
Herdenschutzhund funktioniert nicht
Die Dimension des Problems werde absolut unterschätzt, Herdenschutzhunde seien Beruhigungspillen: „Das funktioniert nirgends“, berichtet Gahr von Versuchen in der Schweiz: „Ohne Entnahmen (Abschüsse von Wolf und Bär, Anm.) geht es nicht.“
Er wolle das Thema aber nicht nur einseitig lösen, sondern mittels Studie ergründen, wo die Raubtiere in Tirol Platz haben könnten. Den illegalen Wolf-Abschuss in Sellrain verurteilt Gahr scharf.
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