Herbert Lippert:
„Grammy ist Ferrari unter den Musikpreisen“
„Man braucht ein gutes Zeitmanagement“, gibt der weltweit erfolgreiche Opernsänger Herbert Lippert aus Linz zu, wenn man ihn nach der Vereinbarkeit seiner unzähligen Projekte fragt. Neben seinem Staatsopern-Engagement ist er auch Organisator von „Operette Made In Austria“ (OMIA) und in der Nacht malt er.
Wann immer es geht, kombiniert der Linzer Herbert Lippert seine beiden Leidenschaften, so auch beim Schubert-Festival in Steyr, wo er im Oktober die „Winterreise“ singen und gleichzeitig Gemälde zu dem Thema ausstellen wird: „Die Malerei war sogar noch vor der Musik. Obwohl ich schon seit meinem zehnten Lebensjahr auch ein echter Operetten-Freak bin“, so Lippert. Der deshalb auch die Konzertreihe „OMIA“ organisiert, die auch in Linz Halt macht und bei der die größten Hits des Operettengenres in ein multimediales Spektakel eingebettet werden: „Die Operette wurde eine Zeit lang wenig beachtet, aber in letzter Zeit bekommt sie wieder mehr Aufmerksamkeit.“
Grammy im Wohnzimmer
Der erfolgreiche Tenor hat sogar einen Grammy im Wohnzimmer stehen: „Das ist der Ferrari unter den Musik-Preisen, die höchste Auszeichnung, die man als Musiker bekommen kann. Für mich ist es der Beweis dafür, dass ich mich durchgekämpft habe.“ Dennoch habe er sich auch sehr über den Musiktheaterpreis gefreut, den er heuer verliehen bekam: „Ein ganz wichtiger Preis, der auf das Musikgeschehen in Österreich aufmerksam macht.“ Es werde viel zu wenig betont, wie sehr Österreich und Kultur verbunden sind: „Ich tourte durch die ganze Welt, überall assoziiert man uns mit Kultur: Mozart, Schiele, Philharmoniker. Davon leben wir und das müsste man den Politikern öfter einmal unter die Nase halten, wenn sie wieder ihre Kürzungen vornehmen.“
„OMIA“, 23. 10., Brucknerhaus; Schubert-Festival Steyr, 18.-21. 10.
Jasmin Gaderer/Kronen Zeitung
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