Vor zehn Tagen wurden die laut Magistrat „wetterbeständigen und rutschsicheren“ Kleber in der „Fuzo“ angebracht. Aufgrund der ersten Schäden entbrannte rasch eine Diskussion um das verwendete Material. Im Magistrat geht man jedoch von mutwilliger Beschädigung aus, da vergleichbare Aufkleber – etwa beim Ironman – monatelang standgehalten hätten.
Tatsächlich war die Fußgängerzone schon öfter Ziel von Vandalismus: So wurde die Osterhasenfamilie, die von Kaufleuten aufgestellt wurde, mehrmals malträtiert. Auch der Lindwurm musste immer wieder dran glauben, wenn Nachtschwärmer auf Tour waren – 2013 wurde sogar der Schwanz massiv beschädigt. Zuletzt gab es Aufregung um E-Scooter, die nach der Ausleihung unsachgemäß „entsorgt“ werden.
Trotz der teils heftigen Kritik will die Stadtregierung die Kampagne ausbauen. „Gerade die Vorfälle zeigen ja, wie wichtig es ist, auf das Miteinander hinzuweisen“, meint Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz. Die Pickerln seien der erste Schritt gewesen, jetzt werden auch Tafeln aufgestellt, die auf das Schritttempo hinweisen.
Umleitung für Radfahrer
Zusätzlich will Mathiaschitz eine Ausweichroute für Radfahrer einrichten, die schnell durch die Innenstadt kommen wollen. „Wir planen daher die Tabakgasse entsprechend zu adaptieren. Dann fahren viele gar nicht mehr durch die Fußgängerzone.“
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