Oberösterreich führt ab 20/21 in den Pflichtschulen Herbstferien (von 27. bis 31. Oktober) ein, was allerdings eine Art „Verkehrsstrafe“ auslöst: Die zusätzliche Ferienwoche kostet dem Land nämlich bis zu 1,5 Millionen € bei den Bundesgeldern für die Schülerfreifahrt.
Schulautonome Tage sind in Sachen Finanzierung der Schüler- und Lehrlingsfreifahrt für den Linienverkehr durch den Familienlastenausgleichsfonds egal, eine Woche Herbstferien aber nicht: Da wird von der jährlichen Pauschalfinanzierung 1/39stel abgezogen, was im Fall Oberösterreich circa 1,5 Millionen Euro ausmacht.
„Durch Reduzierungen beim Öffi-Angebot in dieser Ferienwoche werden wir dieses Geld bei weitem nicht hereinbekommen“, zeigt Oberösterreichs Verkehrsreferent Günther Steinkellner (FPÖ) auf. Er fordert wie seine Kollegen und Kolleginnen aus den anderen Bundesländern, dass diese zusätzliche Ferienwoche nicht so eine „Verkehrsstrafe“ zur Folge haben dürfe: „Am besten, man stellt auf eine Jahresbetrachtung um - oder man macht gleich eine Staatsreform.“
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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